Hunderte tote Kraniche: Geflügelpest in Brandenburg breitet sich aus
Von Monika Wendel
Linum - Mehrere hundert Kraniche sind an den Linumer Teichen im Kreis Ostprignitz-Ruppin an der Geflügelpest gestorben.

In dem Gebiet in Brandenburg sammeln sich derzeit Tausende Kraniche auf dem Zug in ihr Winterquartier. Freiwillige Helfer hätten mehrere hundert tote Vögel eingesammelt, teilte der Naturschutzbund NABU mit. "Schätzungsweise sind bereits bis zu tausend Kraniche verendet."
Der Erste Vorsitzende des NABU Berlin, Rainer Altenkamp, sagte: "Das ist natürlich ein schmerzhafter Verlust, aber wir sind zuversichtlich, dass sich die Kranichbestände erholen werden, solange ihre sonstigen Lebensumstände günstig bleiben."
Ein Großteil der Linumer Kraniche sei bereits nach Süden abgeflogen. Ob diese Tiere sich ebenfalls infiziert hätten, sei unklar. "Bislang sind uns keine Todesfälle entlang der Zugrouten bekannt", sagte Altenkamp.
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin teilte mit, dass bei einem toten Kranich, der vergangene Woche im Teichland Linum gefunden wurde, die Laboranalyse den Verdacht auf die Tierseuche bestätigt habe.
Inzwischen seien auch in mehreren Gemeinden des Landkreises Ostprignitz-Ruppin verendete Kraniche entdeckt worden, hieß es weiter.
Titelfoto: 7aktuell.de | Christian Guttmann