5G-Netz in Chemnitz: Wo die Masten stehen, wann es verfügbar ist, was es kostet

Chemnitz - Schnelles Internet - doch zu welchem Preis? In Chemnitz schreitet der Ausbau des 5G-Netzes voran. TAG24 beantwortet die wichtigsten Fragen rund ums Thema.

Die Telekom hat circa 95 Prozent des Chemnitzer Stadtgebiets mit 5G abgedeckt.
Die Telekom hat circa 95 Prozent des Chemnitzer Stadtgebiets mit 5G abgedeckt.  © Uwe Meinhold

Was ist 5G?

Mit der fünften Generation des Mobilnetzes sollen Downloadraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde möglich werden (4G: 1 Gbit/s). Die Übertragung dauert nur wenige Millisekunden (4G: 60 bis 98 Millisekunden).

Für wen ist 5G in Chemnitz verfügbar?

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Bisher gibt's 5G nur für Telekom- und Vodafone-Kunden. O2 erklärt, dass es seinen Ausbau noch in diesem Jahr in Sachsen startet. 1und1 stehe in den Startlöchern.

Wo ist 5G verfügbar?

Die Telekom hat circa 95 Prozent des Stadtgebiets mit 5G abgedeckt. Ein weißer Fleck befindet sich östlich vom Stadtteil Hilbersdorf. Vodafone erklärt, dass das Unternehmen bisher 13 Stationen in elf Stadtteilen mit 5G-Technologie ausgerüstet hat. Darunter: Zentrum (2), Sonnenberg (2) und Yorckgebiet.

Was kostet 5G?

Der günstigste 5G-Tarif der Telekom, "Magenta Mobil S", kostet 39,95 Euro im Monat. Das Datenvolumen: 6 Gigabyte (GB). Bei Vodafone bekommen Kunden den Tarif "Red XS" mit 4 GB Datenvolumen für 29,99 Euro im Monat.

In Chemnitz werden immer mehr Funk-Masten aufgestellt oder aufgerüstet.
In Chemnitz werden immer mehr Funk-Masten aufgestellt oder aufgerüstet.  © imago images/Arnulf Hettrich
Mit der fünften Generation des Mobilnetzes sollen das Internet schneller werden.
Mit der fünften Generation des Mobilnetzes sollen das Internet schneller werden.  © 123RF/sdecoret

Stadt Chemnitz gibt Entwarnung: Messungen bisher weit unter den Grenzwerten

"Und was ist mit den Risiken?", fragt Stadträtin Sabine Brünler (35, Linke).
"Und was ist mit den Risiken?", fragt Stadträtin Sabine Brünler (35, Linke).  © Kristin Schmidt

Kann mein Handy 5G?

Nur die neueren Generationen von Smartphones können die 5G-Frequenz verarbeiten. Selbst das "iPhone 12" hat hier mitunter Schwierigkeiten. Über 5G funken können unter anderem das "Galaxy S21 Ultra" von Samsung und das "P40 Pro" von Huawei.

Gibt es Gesundheitsrisiken?

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Einzelne Studien warnen vor negativen Folgen elektromagnetischer Strahlung. In der Fachwelt sind sie jedoch umstritten. Linken-Stadträtin Sabine Brünler (35): "Ich erwarte, dass die Stadt das aufklärende Gespräch mit den Bürgern sucht."

Was sagt das Rathaus?

Eine Stadtsprecherin erklärt, dass bei Bedarf kostenfrei Messungen durchgeführt werden: "Alle bisherigen Messungen haben Feldstärken ergeben, die weit unter den Grenzwerten liegen." Die Verwaltung vermietet mitunter Standorte für die Masten. Kitas und Grundschulen seien hier tabu.

Titelfoto: Uwe Meinhold, imago images/Arnulf Hettrich

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