Darum wird die Zebrastreifen-Entfernung zum Fall für den Schadensausgleich
Chemnitz – Erst der illegale "Zebrastreifen" auf der Charlottenstraße in Chemnitz, jetzt der nächste Ärger: Bei den Reinigungsarbeiten durch die Stadtverwaltung wurde offenbar ein Auto in Mitleidenschaft gezogen.
Alles in Kürze
- Auto in Chemnitz bei Reinigung beschädigt
- Fahrzeug mit Teer und Farbe bespritzt
- Besitzer Daniel Reuther meldet Schaden
- Stadt Chemnitz prüft Kommunalen Schadensausgleich
- Ob Zahlung erfolgt, ist noch unklar

Als Anwohner Daniel Reuther am Samstag zu seinem Auto kam, traute er seinen Augen kaum: "Das gesamte Fahrzeug ist - bis auf die Beifahrerseite - mit Teer- und Farbresten bespritzt", erzählt der Familienvater.
Die Flecken ließen sich nicht einfach abwischen, eine teure Aufbereitung werde wohl nötig.
Der Wagen stand direkt neben dem wilden Zebrastreifen, den Unbekannte in der Nacht zu Freitag illegal aufgemalt hatten.
Die Aktion sorgte bereits für reichlich Verwirrung im Viertel. Das Rathaus reagierte sofort, stellte Anzeige und veranlasste noch am Freitag die Reinigung der Straße, offenbar direkt neben den parkenden Autos.

"Direkt nach der illegalen Aktion habe ich mein Auto kontrolliert. Da war noch alles in Ordnung", so Reuther.
"Die Schadensmeldung ist der Stadt Chemnitz bekannt und wird derzeit als Einzelfall betrachtet", so eine Stadtsprecherin. Jetzt prüft der Kommunale Schadensausgleich. Ob gezahlt wird, ist offen.
Titelfoto: Jan Härtel