Chemnitz - Im Europark an der Annaberger Straße in Chemnitz geht es Schlag auf Schlag. Seit drei Jahren wird auf dem einst verfallenen Spinnerei-Areal gebaut – inzwischen ist das Backstein-Ensemble kaum wiederzuerkennen.

In dieser Woche hat die Schweizer Firma IWG dort einen flexiblen Workspace eingeweiht, bereits der zweite nach der "Fabrik".

Hinter dem sperrigen Begriff steckt ein Konzept, das gerade schwer im Trend liegt: Unternehmen können hier Büro-Flächen mieten - vom Ein-Mann-Raum bis zum Acht-Personen-Büro. Dazu gibt es Tagungsräume, WLAN, Empfangsservice und sogar die Postannahme.

"Bei uns muss sich niemand um Internet, Reinigung oder Nebenkosten kümmern", sagt Center-Manager Vincent Süß (34) stolz. "Wer will, kann heute buchen und sitzt morgen im eigenen Büro."

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Seit vier Jahren gehört der Europark den Projektpartnern Gerd Göbelbecker (56) und Frank Steinert (57): "Jeder Bereich hier hat seinen eigenen Charakter.

Heute eröffnen wir eine große Einheit – und das macht Freude", sagt Steinert und fügt hinzu: "Fertig ist man nie". Rund 30 Millionen Euro seien bisher in die Sanierung geflossen. Eine Holz-Erlebniswelt und die Bäckerei "Nomad" werden als nächste einziehen.

Auch die Lage stimmt: direkt am Südring, schnell erreichbar und doch grün durch Stadtpark und Chemnitz-Fluss. „Die Luft ist hier eine andere als in der Innenstadt. Man kann wirklich durchatmen“, meint Manager Süß.