DDR-Kult zu Ostern: Industriemuseum präsentiert „Senftenberger Ei“

Chemnitz – Das Industriemuseum Chemnitz legt ein ganz besonderes Ei ins Osternest: Das "Senftenberger Ei" kann ab morgen virtuell wiederentdeckt werden.

Pünktlich zu Ostern: Das Industriemuseum stellt das „Senftenberger Ei“ online vor.
Pünktlich zu Ostern: Das Industriemuseum stellt das „Senftenberger Ei“ online vor.  © Maik Börner

Das "Senftenberger Ei" ist ein Kultmöbelstück der 1970er-Jahre. Die Serienproduktion fand in der DDR statt, obwohl es in Westdeutschland von Peter Ghyczy entworfen wurde, wie Dokumentarin Carola Hütcher (40) vom Industriemuseum erklärt. Beliebt war es in beiden Hälften Deutschlands, aber später geriet es in Vergessenheit.

"Ich selbst habe das Senftenberger Ei immer vom Namen her gekannt, aber vorher nie eines gesehen", sagt Dokumentarin Carola Hütcher.

Das Industriemuseum konnte sein „Senftenberger Ei“ im Dezember vergangenen Jahres ersteigern. Es stammt aus der ersten Hälfte der 1970er, produziert wurde es im VEB Synthesewerk Schwarzheide. Die Kult-Objekte haben heute einen Wert von bis zu 500 Euro.

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Das Industriemuseum will mit dem neuen Ei seinen Besuchern eine Osterüberraschung schenken.


Dokumentarin Carola Hütcher (40) präsentiert das "Senftenberger Ei" im Industriemuseum Chemnitz.
Dokumentarin Carola Hütcher (40) präsentiert das "Senftenberger Ei" im Industriemuseum Chemnitz.  © Maik Börner

Ab Gründonnerstag um 7 Uhr wird es als „Objekt des Monats“ virtuell präsentiert unter web.saechsisches-industriemuseum.com/chemnitz/infothek/das-haus/sammlung/objekt-des-monats.html.

Titelfoto: Maik Börner

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