Autonomes Fahren - bald auch ein Modell für Chemnitz?

Chemnitz - Wie kann die Zukunft des autonomen Fahrens aussehen? Dieser Frage gehen Vertreter der IAV (Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr) und des ÖPNV nach. Ein neuartiger Shuttle-Bus soll in Chemnitz erste Fakten schaffen.

Carsten Schröter (39, r.) und Stefan Geißler (31) von IAV sind sich einig: Das autonome Fahren wird im Straßenverkehr eine große Rolle spielen.
Carsten Schröter (39, r.) und Stefan Geißler (31) von IAV sind sich einig: Das autonome Fahren wird im Straßenverkehr eine große Rolle spielen.  © Kristin Schmidt

Carsten Schröter (39), Vertreter der Chemnitzer Zweigstelle der IAV, betreut das Pilotprojekt "FLASH".

Das autonome Fahrzeug soll ab 2022 mit einer Geschwindigkeit bis zu 70 km/h im Leipziger Vorort Rackwitz verkehren. Bis 20 Fahrgäste können im Shuttle Platz haben, außerdem ein Sicherheitsfahrer.

Schröter: "Die Bevölkerung wird älter. Auch ältere Menschen müssen in die Innenstadt gelangen." Im Hinblick auf Chemnitz wünscht sich die IAV, dass es 2025 in der Kulturhauptstadt bis zu fünf Teststrecken für autonomes Fahren gibt.

Der Shuttle-Bus HEAT von IAV wurde dieses Jahr als Prototyp in Hamburg eingesetzt. Er kann acht Personen aufnehmen und bis zu 25 km/h fahren.
Der Shuttle-Bus HEAT von IAV wurde dieses Jahr als Prototyp in Hamburg eingesetzt. Er kann acht Personen aufnehmen und bis zu 25 km/h fahren.  © Kristin Schmidt

CVAG-Vorstand Jens Meiwald (58) gab sich vorsichtiger: "Alles, was ich aktuell sehe, sind Pilotprojekte. Im Moment traue ich mich noch nicht, abzuschätzen, wann das autonome Fahren verkehrsergänzend sein wird." Für den Erfolg des autonomen Fahrens brauche es, laut Meiwald, eine ausgereifte Technik und viel Geld.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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