Nach Produktions-Aus: Modeunternehmen Bruno Banani bleibt in Chemnitz

Chemnitz - Der Modetextil-Hersteller Bruno Banani hält auch nach der Einstellung seiner Produktion vor Ort an Chemnitz als Firmensitz fest.

Bruno Banani-Geschäftsführer Jan Jassner.
Bruno Banani-Geschäftsführer Jan Jassner.  © Sebastian Willnow/dpa

Es gebe überhaupt keinen Grund, aus der Stadt wegzugehen, sagte Geschäftsführer Jan Jassner im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Chemnitz ist ein guter Wirtschaftsstandort. Wir sind hier groß geworden und wollen hier bleiben", betonte der 47-Jährige.

Das mittelständische Unternehmen hatte zum Ende des vorigen Jahres seine Produktion in Chemnitz geschlossen und Kostengründe dafür verantwortlich gemacht (TAG24 berichtete). Am Firmensitz waren Unterwäsche und Bademode für Männer hergestellt worden.

Laut Jassner sind die Mitarbeiterinnen in anderen Textilunternehmen untergekommen oder in andere Branchen gewechselt. Nach Angaben der IG Metall waren 28 Frauen von der Entlassung betroffen. Die Wäsche-Produktion erfolgt nun ausschließlich in Asien.

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Das Unternehmen Bruno Banani hat nach eigenen Angaben seinen Gesamtumsatz von rund 125 Millionen Euro 2018 auf 128 Millionen Euro im vergangenen Jahr verbessert. Mehr als die Hälfte davon werde mit Parfüm erzielt. "Unterwäsche bleibt weiterhin das Kerngeschäft", betonte Jassner. Die Anzahl der Mitarbeiter ist von 120 im Jahr 2018 auf knapp 100 geschrumpft.

Das Modeunternehmen ist vor allem für seine Unterwäsche bekannt. (Archivbild)
Das Modeunternehmen ist vor allem für seine Unterwäsche bekannt. (Archivbild)  © Sven Gleisberg

Titelfoto: Sven Gleisberg

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