MVZ-Insolvenz betrifft in Chemnitz und Erzgebirge rund 45.000 Patienten

Chemnitz - Die Pleite der MVZ-Gruppe "DerArzt" in Chemnitz und im Erzgebirge schlägt hohe Wellen.

Einige Patienten beschwerten sich über das MVZ "DerArzt", auch Steffen Hertwig (66).
Einige Patienten beschwerten sich über das MVZ "DerArzt", auch Steffen Hertwig (66).  © Ralph Kunz

Insolvenzverwalterin Sylvia Wille rechnet in Chemnitz bald mit neuen Investoren für zwei Hausärzte in der Bahnhof- und Flemmingstraße. Für die Augenklinik in der Carolastraße gebe es ernsthafte Interessenten.

15 Ärzte, 80 Mitarbeiter und rund 45.000 Patienten jährlich sind von der im Mai angemeldeten Insolvenz betroffen.

Offen seien die Gründe für die Pleite. "An zu wenigen Patienten lag es jedenfalls nicht", sagt Sylvia Wille.

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Glücklich waren aber nicht alle Patienten. Steffen Hartwig (66) meldete sich bei TAG24 und beschwerte sich über einen einst rüden Ton in der Hausarztpraxis in der Bahnhofstraße.

"Ich hatte mich auch bei der MVZ-Zentrale beschwert. Aber ich wurde gefühllos abgeledert."

Titelfoto: Ralph Kunz

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