Hier denkt die Jugend über ihre Zukunft nach
Chemnitz - Bleiben oder gehen? Perspektiven für junge Menschen im Osten - das war das Kernthema der Jugendkonferenz OstVISION 2025 in Chemnitz im Rahmen der Kulturhauptstadt.

Vor allem 14- bis 26-jährige Ostdeutsche waren dazu eingeladen, gemeinsam Zukunft zu denken und konkrete Ideen für ein jugendfreundliches Ostdeutschland zu erarbeiten.
Katrin Günther (47), Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung Chemnitz, erklärt: "Die Jugendlichen waren bei allem mit eingebunden. Sie haben die Location und die Dekoration mit ausgesucht, haben selbst Flyer entworfen und ausgegeben und Werbung auf Social Media gemacht." Auf den Austausch mit den Teilnehmern freute sie sich sehr.

Auch Peggy Eckert (45, Standortleitung Sachsen) von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ist gespannt: "Es ist für uns immer wichtig, die Perspektiven, Bedürfnisse und Ideen junger Menschen sichtbar zu machen."

Besucher fordern "Kultur-Auffrischung"

Bei den Besuchern kam das Event sehr gut an. "Uns hat es gefallen, dass eine eher langweilige Stadt trotzdem zeigen kann, wie viel sie für Jugendliche anbietet", sagen Johanna (18) und Zeynep (17).
Auch Henry (16) und Ben (17) sind der Meinung, das Event sei ein Schritt in die richtige Richtung. "Viel zu oft sitze ich da und frage mich: Was soll ich heute machen? Da ist eine Kultur-Auffrischung für junge Leute ganz schön", so Henry.

Dass durch die Konferenz Möglichkeiten in Chemnitz sichtbarer werden, findet auch Jugendreporter Johann (19) gut: "Es gibt an sich genug Angebote, nur die Vermarktung ist schlecht."
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt (3)