Lesemarathon in der Stadt: Chemnitz lässt Stefan Heym aufleben
Von Andreas Hummel
Chemnitz - Mit einem Lesemarathon an zahlreichen Orten lässt Chemnitz am Freitag, ab 11 Uhr, das Werk des Schriftstellers Stefan Heym (1913-2001) aufleben.
Dazu wird in der ganzen Stadt aus Büchern Heyms gelesen: in der Stadtbibliothek ebenso wie im Opernhaus, im Museum Gunzenhauser, der Schönherrfabrik und der Stadtkirche St. Jakobi, aber auch am Roten Turm, im Gedenkort Kaßberg-Gefängnis und dem Weltecho.
Die Aktion ist Teil des Programms von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025.
Die "Heym-Reise" soll laut Internationaler Stefan-Heym-Gesellschaft helfen, den Spuren des Autors zu folgen und ihn als Menschen hinter seinen Werken kennenzulernen.
Heym sei nicht nur Schriftsteller gewesen, sondern eine Stimme der Vernunft in unruhigen Zeiten, betonte die Vorsitzende, Petra Seedorff: "Ein Mahner gegen Opportunismus und ein unbeirrbarer Verfechter der Wahrheit - auch wenn sie unbequem war."
Neben Lesungen werden bis Sonntag weitere Veranstaltungen rund um Stefan Heym geboten.
Titelfoto: Bildmontage: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa, Hubert Link/dpa