Lesemarathon in der Stadt: Chemnitz lässt Stefan Heym aufleben

Von Andreas Hummel

Chemnitz - Mit einem Lesemarathon an zahlreichen Orten lässt Chemnitz am Freitag, ab 11 Uhr, das Werk des Schriftstellers Stefan Heym (1913-2001) aufleben.

Im Zentrum des Stefan-Heym-Forums steht die Original-Arbeitsbibliothek von Stefan und Inge Heym.
Im Zentrum des Stefan-Heym-Forums steht die Original-Arbeitsbibliothek von Stefan und Inge Heym.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Dazu wird in der ganzen Stadt aus Büchern Heyms gelesen: in der Stadtbibliothek ebenso wie im Opernhaus, im Museum Gunzenhauser, der Schönherrfabrik und der Stadtkirche St. Jakobi, aber auch am Roten Turm, im Gedenkort Kaßberg-Gefängnis und dem Weltecho.

Die Aktion ist Teil des Programms von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025.

Die "Heym-Reise" soll laut Internationaler Stefan-Heym-Gesellschaft helfen, den Spuren des Autors zu folgen und ihn als Menschen hinter seinen Werken kennenzulernen.

Schriftsteller Stefan Heym (✝88) starb 2001 in Jerusalem.
Schriftsteller Stefan Heym (✝88) starb 2001 in Jerusalem.  © Hubert Link/dpa

Heym sei nicht nur Schriftsteller gewesen, sondern eine Stimme der Vernunft in unruhigen Zeiten, betonte die Vorsitzende, Petra Seedorff: "Ein Mahner gegen Opportunismus und ein unbeirrbarer Verfechter der Wahrheit - auch wenn sie unbequem war."

Neben Lesungen werden bis Sonntag weitere Veranstaltungen rund um Stefan Heym geboten.

Titelfoto: Bildmontage: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa, Hubert Link/dpa

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