Chemnitzer Stadtteil soll vitales Quartier werden

Chemnitz - Altchemnitz soll attraktiver und vor allem für Unternehmen ein interessanter Standort werden. Da der Chemnitzer Stadtteil als Fördergebiet ausgewiesen ist, können Zuschüsse beantragt werden.

Der Chemnitzer Wirkbau gehört zu den markanten Gebäuden in dem Gebiet Altchemnitz, hier haben sich bereits mehrere kleine Unternehmen und Start-ups angesiedelt.
Der Chemnitzer Wirkbau gehört zu den markanten Gebäuden in dem Gebiet Altchemnitz, hier haben sich bereits mehrere kleine Unternehmen und Start-ups angesiedelt.  © Kristin Schmidt

Konkret geht es um den Bereich zwischen dem Eisenbahnviadukt, der Altchemnitzer Straße, Solbrigstraße und Annaberger Straße. Das Gebiet gehört zu den Schwerpunkten der Stadtentwicklung. Um den Bereich in den kommenden Jahren zu einem vitalen Stadtquartier zu entwickeln, sind private und öffentliche Investitionen nötig, unter anderem für Gebäudesanierungen, Mobilität, Grünflächen und Klimaresilienz.

Wie die Stadt Chemnitz mitteilte, wurden bereits 2023 Fördermittel für die Quartiersentwicklung eingeworben. Aus dem Städtebauförderprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" wurden für 2023 bis 2027 806.000 Euro bewilligt, bis 2035 stehen sogar noch knapp 2,5 Millionen Euro in Aussicht.

Hausbesitzer und Co. können nun aus diesem Programm Gelder für Gebäudesanierungen bekommen. Außerdem kann bei einer Sanierung eine Pauschalförderung in Höhe von 25 Prozent gewährt werden und für Dach- und Fassadenbegrünung maximal 75 Prozent der Herstellungskosten oder 5000 bis 7500 Euro Zuschuss je nach Zone.

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Wer einen solchen Antrag stellen möchte, bekommt die entsprechenden Formulare beim Stadtplanungsamt und beim Gebietsmanagement Altchemnitz.

Es gibt auch EU-Mittel

Doch nicht nur Sanierungen werden gefördert, sondern auch Maßnahmen zur Verbesserung der nachhaltigen Mobilität, wie Klimaparkplätze oder überdachte Fahrradabstellanlagen.

Für Altchemnitzer gibt es zudem noch die Möglichkeit, EFRE-Mittel bei der EU anzufordern, denn der Stadtteil gehört zu Programm "Nachhaltige Stadtentwicklung EFRE 2021 bis 2027". Dort wurden bereits 2,26 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.

Die Stadt möchte Altchemnitz aber auch als Wirtschaftsstandort stärken und die Ansiedlung von kleinen Unternehmen und Start-ups unterstützen. Auch dafür stehen bei der Stadtverwaltung Fördermittel zur Verfügung.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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