Gute Nachrichten für Chemnitzer Eltern: Kitas in der Reichenhainer Straße bleiben erhalten
Chemnitz - Aufatmen für Eltern und Kinder: Die beiden Kindertageseinrichtungen "Zwergenland" und "Krabbelkäfer" in der Reichenhainer Straße 33a bleiben bestehen. Die Stadt Chemnitz und der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (Geschäftsbereich Zentrales Flächenmanagement Sachsen, ZFM) haben sich auf einen neuen unbefristeten Mietvertrag geeinigt.
Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) zeigte sich erleichtert: "Ich bin froh und dankbar, dass das ZFM uns entgegengekommen ist und somit die beiden Einrichtungen in den kommenden Jahren weiterhin Bestand haben."
Sie betonte die Bedeutung der Kitas, die aufgrund ihrer Lage in der Nähe der Technischen Universität und zahlreicher Firmen besonders gefragt sind.
"Eine Schließung der gut ausgelasteten Einrichtungen wäre vor allem für die Kinder und deren Eltern herausfordernd gewesen", so Ruscheinsky.
Zuvor war eine mögliche Schließung der beiden Kitas kontrovers diskutiert worden.
Eine ersatzweise Schließung ist ausgeschlossen
Grund dafür ist der anhaltende Geburtenrückgang in Chemnitz, durch den nach Angaben des Jugendamtes in den kommenden Jahren etwa 1000 Kitaplätze ungenutzt bleiben könnten.
Die Stadt Chemnitz hat daher angekündigt, dem Stadtrat vorzuschlagen, bis spätestens 2028 schrittweise Betreuungsplätze abzubauen und mehrere Einrichtungen zu schließen.
Eine ersatzweise Schließung anderer Kitas als Ausgleich für den Standort Reichenhainer Straße 33a wird jedoch ausdrücklich ausgeschlossen.
Für Eltern und Kinder der "Zwergenland"- und "Krabbelkäfer"-Kitas bedeutet die Einigung eine dringend benötigte Planungssicherheit - und einen kleinen Lichtblick in Zeiten demografischer Herausforderungen.
Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner, Kristin Schmidt