Chemnitz: Parteifreunde trauern um getöteten Arzt (†69)

Chemnitz - Der gewaltsame Tod des bekannten Mediziners Klaus K. (69) im Chemnitzer Ortsteil Borna-Heinersdorf löst Entsetzen bei Kollegen und Weggefährten aus. "Fassungslos" ist die CDU-Kreisvorsitzende Ines Saborowski (56).

Nach dem gewaltsamen Tod des Mediziners Klaus Kleinertz (69) sucht die Kripo nach Hinweisen auf mögliche Täter.
Nach dem gewaltsamen Tod des Mediziners Klaus Kleinertz (69) sucht die Kripo nach Hinweisen auf mögliche Täter.  © Haertelpress/Harry Härtel

Zum Fall: Am Sonntagnachmittag fand ein Zeuge den leblosen Klaus K. in seinem Haus in der Rilkestraße. Er rief Rettungsdienst und Polizei, schilderte bereits am Telefon, dass der Bewohner durch Gewalteinwirkung zu Tode gekommen sei.

Die Staatsanwaltschaft hielt sich auch am gestrigen Dienstag bedeckt: "Wir machen keine Angaben zu Tatzeit, Tatwaffe, Verletzungen und Auffindesituation", erklärte Sprecherin Ingrid Burghart (60). Der Leichnam werde obduziert, eine Spur auf den Täter gebe es nicht. Unbestätigt ist auch, dass es sich beim Zeugen um K.s Adoptivsohn gehandelt haben soll.

Eine tragische Familiengeschichte. 1995 aus Thüringen nach Chemnitz gezogen, bauten Klaus und Ehefrau Wilma K. eine kardiologische Praxis auf. 2005 gründete K. zudem das MVZ an der Küchwaldklinik.

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Beide waren aktiv in der CDU, Wilma K. saß von 2002 bis zu ihrem tragischen Krebstod 2010 sogar im Stadtrat. Klaus K. kandidierte einmal für den Stadtrat.

Im Stadtteil und in der CDU war Klaus K. sehr beliebt. Er richtete Feste für Nachbarn und die CDU aus. Ines Saborowski: "Klaus war ein Gemütsmensch, immer freundlich. Hoffentlich wird der Fall schnell geklärt."

Titelfoto: Haertelpress/Harry Härtel

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