Frau in Chemnitz getötet: Neue Details kommen ans Licht
Chemnitz - Es waren schreckliche Szenen, die sich in der vergangenen Woche in Chemnitz abspielten: In einem Wohnblock in der Innenstadt wurde eine Frau (38) offenbar von ihrem eigenen Ehemann lebensgefährlich verletzt. Wenig später starb sie im Krankenhaus. Nun kommen neue Details ans Licht: In der Ehe spielte Gewalt offenbar schon länger eine Rolle.

Das erfuhr die "Freie Presse" von der Chemnitzer Staatsanwaltschaft. Demnach ist der 38-Jährige nicht vorbestraft, aber: Bereits vor zwei Jahren zeigte ihn seine Ehefrau wegen Körperverletzung an. Beim Gerichtsprozess zog die 38-Jährige ihre Aussage allerdings zurück - es folgte ein Freispruch.
Weiter ging der Ärger im Frühjahr 2025: Die Polizei musste anrücken - zur Gefahrenabwehr. Zwischenzeitlich sei die Afghanin in einem Frauenhaus gewesen, bis sie im Sommer aus der gemeinsamen Wohnung an der Theaterstraße auszog und die Stadt verließ.
Im September kehrte die Frau nochmal zu ihrer alten Wohnung zurück. Warum? Unklar. Am 24. kam es dann laut Polizei zwischen den beiden Eheleuten zu einem verhängnisvollen Streit. Der 38-jährige Afghane soll dabei seine Frau lebensgefährlich verletzt haben.
Auf einer Rettungsliege wurde sie aus dem Haus gebracht, anschließend in ein Krankenhaus gefahren. Doch es war zu spät: Die Ärzte konnten nichts mehr für sie tun.
Der mutmaßliche Killer wurde nach der Tat von der Polizei gefasst - barfuß und ohne Hose schleppten die Beamten den 38-Jährigen aus dem Haus. Ein Haftrichter schickte den Mann in U-Haft.

Getötete Ehefrau hinterlässt insgesamt vier Kinder
Bei einer Trauerveranstaltung in der Chemnitzer Innenstadt wurde zudem bekannt: Die Frau - ihr Name soll Masouma gewesen sein - hinterlässt Kinder.
Laut der "Freien Presse" hatte sie insgesamt vier Kinder: zwei Töchter im Alter von sechs und zwölf Jahren, einen 13-jährigen Sohn sowie einen erwachsenen Sohn.
Die Kinder werden nach der mutmaßlichen Wahnsinns-Tat betreut, heißt es.
Titelfoto: Bildmontage: Chempic (2)