Nach tödlichem Ehe-Streit in Chemnitz: Frau (†38) hinterlässt mehrere Kinder
Chemnitz - Dieses Ehe-Drama schockte Chemnitz: In der vergangenen Woche wurde eine Frau (38†) in einer Wohnung offenbar von ihrem eigenen Ehemann (38) lebensbedrohlich verletzt. Im Krankenhaus starb die 38-Jährige an ihren schweren Verletzungen. Nun fand in der Chemnitzer Innenstadt eine Gedenkveranstaltung statt.

Zahlreiche Menschen versammelten sich am Dienstagnachmittag auf dem Neumarkt, zündeten Kerzen an, legten Blumen nieder. Gemeinsam trauerten sie um die 38-jährige Afghanin, die in der vergangenen Woche bei einem Streit offenbar von ihrem Ehemann brutal attackiert wurde.
Auf einem niedergelegten Trauerzettel nannte der sächsische Flüchtlingsrat den Namen der Frau - Masouma. Tragisch: Es wurde zudem bekannt, dass die 38-Jährige Kinder hinterlässt. "Wir werden dich immer im Herzen behalten", heißt es auf dem Zettel.
Zur Gedenkveranstaltung hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Chemnitz, Franziska Herold, und der Verein Frauenhilfe Chemnitz e.V. aufgerufen. Auch die Linke beteiligte sich an der Veranstaltung.
Auf Facebook sprach die Partei von einem Femizid. "Diese Taten sind keine Einzelfälle und haben keine Nationalität. Sie sind Ausdruck eines Systems, das Gewalt gegen Frauen und queere Personen ermöglicht und unsichtbar macht", heißt es dazu.

Warum musste Masouma (38†) sterben? Verdächtiger Ehemann schweigt

Die Hintergründe zum tödlichen Ehe-Drama sind weiterhin unklar. "Zur Tat sowie zum Motiv ließ sich der Beschuldigte weder im Rahmen der polizeilichen Vernehmungen, noch gegenüber dem Ermittlungsrichter ein", so die Polizei.
Der Afghane wurde kurz nach der brutalen Attacke festgenommen - währenddessen kämpfte seine Ehefrau weiter um ihr Leben. Doch die Ärzte im Krankenhaus konnten nichts mehr für sie tun - sie verstarb in der Klinik.
Der 38-Jährige sitzt derzeit in U-Haft. Die Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes laufen.
Titelfoto: Bildmontage: Chempic (2)