Irre Verfolgungsjagd durch Chemnitz: Motorrad-Fahrer rast beinahe Passanten um!

Chemnitz - Eine Verfolgungsjagd wie im Actionfilm! Ein Motorrad-Fahrer (25) flüchtete am Donnerstagvormittag in Chemnitz vor Polizei - dabei bretterte er über einen Gehweg, fuhr beinahe Passanten um. Schnell stellte sich heraus: Das Fahrzeug war gestohlen. Es hagelte Anzeigen.

Im Chemnitzer Stadtteil Yorckgebiet sorgte am Donnerstag eine wilde Verfolgungsjagd für Aufsehen. Ein Motorrad-Fahrer (25) flüchtete vor der Polizei.
Im Chemnitzer Stadtteil Yorckgebiet sorgte am Donnerstag eine wilde Verfolgungsjagd für Aufsehen. Ein Motorrad-Fahrer (25) flüchtete vor der Polizei.  © Kristin Schmidt

Gegen 10.45 Uhr fiel den Beamten der Motorrad-Fahrer auf. Er war in der Fürstenstraße im Stadtteil Yorckgebiet unterwegs, hatte kein amtliches Kennzeichen an seinem Fahrzeug.

"Daraufhin entschlossen sich die Einsatzkräfte, das Zweirad und den Fahrer einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen", so eine Polizeisprecherin.

Doch der junge Mann drückte aufs Gas - brauste den Beamten davon! Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf.

Verrückt: Dabei fuhr der 25-Jährige mit seinem Motorrad über den Gehweg der Scharnhorststraße. "Hierbei mussten sich Passanten durch einen Sprung zur Seite retten, um eine Kollision mit dem Leichtkraftrad zu verhindern", so die Polizei. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

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Schlussendlich konnten die Beamten den Mann in der Ernst-Moritz-Straße schnappen.

Ohne Führerschein, ohne Versicherung - und das Motorrad war geklaut!

Ein Glück, dass nichts passiert ist: Der Biker bretterte über einen Gehweg, Passanten mussten zur Seite springen. (Symbolbild)
Ein Glück, dass nichts passiert ist: Der Biker bretterte über einen Gehweg, Passanten mussten zur Seite springen. (Symbolbild)  © 123RF/nikolaev

"Im Rahmen der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann weder eine Fahrerlaubnis noch einen Versicherungsschutz für das Leichtkraftrad vorweisen konnte", heißt es von der Polizei.

Und es kam noch dicker: Das Motorrad wurde im September in Dresden als gestohlen gemeldet. Wie der Kasache an das Fahrzeug kam, müssen nun weitere Ermittlungen zeigen.

Zudem vermuteten die Polizisten, dass der Motorrad-Fahrer unter Drogen stand. Da er einen Test ablehnte, ging es zur Blutabnahme in ein Krankenhaus. Das Ergebnis steht noch aus.

Dennoch hagelte es für den Verkehrsrowdy Anzeigen - wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, verbotener Kraftfahrzeugrennen und wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/nikolaev, Kristin Schmidt

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