Kampf gegen Kinderpornografie: Polizei ermittelt gegen ein Dutzend Männer

Chemnitz/Neukirchen/Olbernhau/Zschopau/Leisnig - Im Kampf gegen Kinderpornografie fanden in Chemnitz, dem Erzgebirge und Mittelsachsen wieder zahlreiche Durchsuchungen statt.

Die Polizei durchsuchte im Oktober 13 Örtlichkeiten von verschiedenen Verdächtigen in Chemnitz, dem Erzgebirge und Mittelsachsen. (Symbolbild)
Die Polizei durchsuchte im Oktober 13 Örtlichkeiten von verschiedenen Verdächtigen in Chemnitz, dem Erzgebirge und Mittelsachsen. (Symbolbild)  © dpa/Rene Ruprecht

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fanden die Durchsuchungen am 19. und 27. Oktober in Chemnitz, Neukirchen, Olbernhau, Aue-Bad Schlema, Leisnig, Zschopau und Schwarzenberg statt.

"In diversen nicht im Zusammenhang stehenden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Verbreitung, der Veröffentlichung, des Erwerbs beziehungsweise des Besitzes kinderpornographischer Inhalte waren Durchsuchungsbeschlüsse beim zuständigen Amtsgericht Chemnitz erwirkt worden", berichtet eine Polizeisprecherin.

Die Umsetzung der Beschlüsse erfolgte an insgesamt 13 Örtlichkeiten. Es wurden verschiedene Wohnungen durchsucht. Von den Maßnahmen waren elf Männer mit deutscher Staatsangehörigkeit im Alter von 19 bis 71 Jahren und ein Libyer (28) betroffen.

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"Insbesondere Computertechnik, zahlreiche Speichermedien und knapp 30 Handys stellten die Einsatzkräfte sicher. Deren Auswertung wird nun erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen", so die Polizei.

Drogen und Böller bei Verdächtigem gefunden

In der Wohnung von einem 19-Jährigen in Neukirchen fanden die Beamten außerdem Drogen und Pyrotechnik. Die Polizei stellte knapp 150 Cliptütchen mit insgesamt mehr als 260 Gramm Cannabis und Cannabis-Tabak-Gemisch sowie zwei Dutzend Böller ohne erforderliche Kennzeichnungen oder Zulassung sicher.

Der junge Mann kassierte daraufhin weitere Anzeigen. Gegen ihn wird nun auch wegen des Verdachts des unerlaubten Handelns mit Betäubungsmitteln sowie Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

Die Polizei wurde bei den Durchsuchungen von der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt. An beiden Tagen waren insgesamt 40 Einsatzkräfte dabei.

Titelfoto: dpa/Rene Ruprecht

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