Kontrolle am Chemnitzer Hauptbahnhof endet für mehrere Männer im Knast

Chemnitz - Am Chemnitzer Hauptbahnhof fand am Donnerstag eine Komplexkontrolle statt, die für mehrere Männer im Knast endete.

Am Donnerstag fand am Chemnitzer Hauptbahnhof eine große Komplexkontrolle statt. (Archivbild)
Am Donnerstag fand am Chemnitzer Hauptbahnhof eine große Komplexkontrolle statt. (Archivbild)  © Harry Härtel/Haertelpress

Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, wurde die Kontrolle gemeinsam von der Bundes- und der Landespolizei durchgeführt.

Bei einem Deutschen (32) stellten die Beamten fest, dass zwei Haftbefehle der Chemnitzer Staatsanwaltschaft vorlagen. Das Amtsgericht Marienberg hatte den Mann wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe von knapp 7000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 154 Tagen verurteilt.

Auch bei einem Serben (37) wurde eine Ausschreibung zur Strafvollstreckung festgestellt. Außerdem lag von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Aufenthaltsermittlung wegen Diebstahls vor. Deswegen stand bei dem 37-Jährige eine Geldstrafe von mehr als 670 Euro aus oder 40 Tage Knast.

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"Da beide die offenen Geldstrafen nicht begleichen konnten, wurden sie in die JVA Zwickau eingeliefert", so ein Sprecher der Bundespolizei in Chemnitz.

Doch das war noch nicht alles. Bei der Überprüfung eines 46 Jahre alten Deutschen wurden sechs Haftbefehle festgestellt. "Davon zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Chemnitz zur Strafvollstreckung", teilte die Polizei mit.

Der Mann war wegen Körperverletzung und Erschleichen von Leistung in mehreren Fällen zu einer Geldstrafe von 4597, 85 Euro oder 280 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden. Außerdem gab es noch zwei Vollstreckungshaftbefehle wegen Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte (Strafe: ein Jahr, vier Monate) sowie zwei Sitzungshaftbefehle, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Diebstahls, weil er nicht zu den Verhandlungsterminen erschienen war.

Auch für den 46-Jährigen ging es ins Gefängnis nach Zwickau.

Mutmaßliche Diebe überführt

Nach der Ankunft einer Regionalbahn aus Leipzig wurde ein Mutter-Tochter-Duo kontrolliert, das mutmaßlich geklaute Klamotten und Drogen dabei hatte.
Nach der Ankunft einer Regionalbahn aus Leipzig wurde ein Mutter-Tochter-Duo kontrolliert, das mutmaßlich geklaute Klamotten und Drogen dabei hatte.  © Jan Woitas/dpa

Eine 38-Jährige und ihre Tochter (18) wurden nach der Ankunft der Regionalbahn aus Leipzig überprüft. Die beiden Frauen waren schon mehrfach wegen Eigentumsdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen. Deswegen wurde das Mutter-Tochter-Duo genauer kontrolliert.

Dabei stellten die Polizisten fest, dass die Taschen der beiden für Ladendiebstählen präpariert waren.

"In den Taschen wurden mehrere hochwertige Bekleidungsstücke, unter anderem der Marken Adidas, Hugo Boss, Guess, Lacoste etc. aufgefunden, an denen sich noch das Preisschild und teilweise die Diebstahlsicherung befand", heißt es in dem Bericht der Bundespolizei.

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Die Deutschen mussten mit auf das Revier, wo weitere Sachen gefunden wurden, an denen teilweise noch die Preisschilder hingen. Diese Kleidung hatten die Frauen am Körper getragen. Außerdem wurden Betäubungsmittel entdeckt. Der Fall wurde zur weiteren Bearbeitung an die Landespolizei übergeben.

Außerdem wurden bei den Kontrollen noch Drogen und Waffen wie ein verbotenes Einhandmesser gefunden.

Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress

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