Nach Messer-Mord am Chemnitzer Nischel: Prozess startet

Chemnitz - Nach der tödlichen Messerattacke am Karl-Marx-Monument im November vorigen Jahres steht ein Afghane (42) ab Mittwoch wegen Mordes vor dem Chemnitzer Landgericht.

Ende November wurde am Chemnitzer Nischel ein Mann niedergestochen. Er starb wenig später.  © Haertelpress

Der Mann soll in den frühen Morgenstunden des 30. November einen Landsmann (30) erstochen haben, der einen Streit mit einem Bekannten des Angeklagten schlichten wollte.

Jener Mann, gegen den sich eigentlich die Aggression des Messerstechers richtete, konnte flüchten und die Polizei rufen.

Der niedergestochene Streitschlichter wurde ins Krankenhaus gebracht und starb neun Tage später laut Gericht an den Folgen einer "zehn Zentimeter tiefen in das Gehirn reichenden Stichverletzung".

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Bei der Spurensicherung in der Nähe des Marx-Monuments fand die Polizei ein Messer. Noch am selben Tag durchsuchten Beamte die Wohnung des mutmaßlichen Täters.

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Dieser war aus Chemnitz geflohen und hatte sich nach einem bundesweiten Fahndungsaufruf einen Tag später in Nordrhein-Westfalen der Polizei gestellt. Seitdem sitzt der Afghane in U-Haft.

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