Chemnitz - Vor ziemlich genau einem Jahr hat die Rewe-Filiale Am Wall in Chemnitz geschlossen. Bis dahin galt der Boulevard als Hotspot für Kriminalität und Unruhe. Wie hat sich die Lage im Stadtzentrum seitdem entwickelt?
Bereits einen Monat nach dem Wegzug des Supermarktes hatte sich die Sicherheit Am Wall verbessert.
"Relevante Personengruppen sind weniger anzutreffen. Damit einhergehend gibt es weniger polizeiliche Einsatzanlässe wie Belästigungen oder Auseinandersetzungen", hieß es damals von der Polizei.
Auch ein Jahr später bestätigt sich diese Entwicklung: "Die anlassbezogenen Polizeieinsätze in der Straße Am Wall sind seit dem Wegzug des Einkaufsmarktes zurückgegangen", so ein Polizeisprecher auf TAG24-Anfrage.
"In der Lohstraße sind die erfassten Straftaten hingegen gestiegen." Dies sei laut Polizei jedoch logisch, da der Gebäudekomplex, in dem auch Rewe mittlerweile eingemietet ist, bis vor einem Jahr im Bau war.
Seitdem die neue Rewe-Filiale im Juni 2024 in der Lohstraße eröffnet hat, sind insgesamt 56 Straftaten erfasst worden. Überwiegend handelte es sich dabei um Diebstahls- bzw. Unterschlagungsdelikte. Zudem gab es sieben Körperverletzungsdelikte, drei Hausfriedensbrüche und drei Bedrohungen.