Stiefvater als mutmaßlicher Kinderschänder in Chemnitz vor Gericht

Chemnitz/Freiberg - Wenn seine Freundin auf Arbeit oder nicht in der Nähe war, soll aus Maik W. (32) ein Kinderschänder geworden sein. Der Freiberger steht in Verdacht, mehrfach Sex mit seiner Stieftochter gehabt zu haben. Mit Drohungen soll er das Mädchen gefügig gemacht haben. Jetzt steht er in Chemnitz vor Gericht.

Über mehrere Jahre soll er seine Stieftochter zu sexuellen Handlungen genötigt haben.
Über mehrere Jahre soll er seine Stieftochter zu sexuellen Handlungen genötigt haben.  © Haertelpress

Anna (*Name geändert) war fünf oder sieben Jahre jung, als sie nicht einschlafen konnte und eine starke Schulter zum Anlehnen suchte. Sie dachte, im Bett neben ihrem Stiefpapa wäre es leichter. Doch statt einer Gute-Nacht-Geschichte hatte Maik W., so die Anklageschrift, anderes im Sinn.

Er soll Anna aufgefordert haben sich zu entkleiden und ihn zu befriedigen. Zu weiteren sexuellen Handlungen, darunter Vergewaltigungen, soll es im Alter von 11, 13 und 14 Jahren gekommen sein. Die jüngste Tag liegt laut Staatsanwaltschaft nur sechs Monate zurück.

Als ihre Mutter einen Mittagsschlaf machte, soll Maik W. sich im Wohnzimmer an der damals 16-Jährigen vergangen haben. Um seinen Willen zu bekommen, soll der Freiberger gedroht haben, Nacktfotos des Mädchen zu verbreiten.

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Maik W. hat sich zum Prozessauftakt geäußert - unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Es gilt die Intimsphäre des Opfers zu schützen", begründete Richter Michael Mularczyk (53).

Da das Mädchen als Zeugin aussagen musste, ebenfalls nicht-öffentlich, scheinen W.s Angaben die Richter nicht überzeugt zu haben. Urteil folgt.

Titelfoto: Haertelpress

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