Ungebetener Schlafgast: Betrunkener attackiert Polizisten im Zug
Chemnitz - In der Nacht zu Samstag musste die Bundespolizei Chemnitz einen betrunkenen Mann aus einem Zug der MRB führen und wurde dabei von ihm angegriffen.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden die Einsatzkräfte gegen 0.55 Uhr zur Entsorgungsstelle in die Glösaer Straße gerufen.
Dort führte der Triebfahrzeugführer sie zu einem schlafenden, augenscheinlich betrunkenen 28-jährigen Mann in einem Zug der Mitteldeutschen Regionalbahn, der keine Anstalten machte, aufzuwachen und den Zug zu verlassen.
Trotz mehrmaliger Aufforderung wollte sich der 28-jährige Russe nicht von seinem Schlafplatz entfernen.
Als die Einsatzkräfte versuchten, den Mann aus dem Zug zu führen, wehrte sich dieser vehement. Dabei leistete er aktiv Widerstand und versuchte, die Beamten zu schlagen. Zudem beleidigte er sie verbal mit den Worten "Ar***loch" und "Sch*** Bullen".
Ermittlungen wegen mehrerer Delikte dauern an
Anstatt in die Freiheit ging es für den 28-Jährigen daraufhin vorerst in die Dienststelle am Chemnitzer Hauptbahnhof.
Dort führten die Beamten mit ihm einen Atemalkoholtest durch, der einen Wert von 1,86 Promille ergab. Zudem fanden die Polizisten bei der Durchsuchung eine Kreditkarte, die nicht auf seine Person ausgestellt war.
Diese wurde daraufhin aufgrund des Verdachts der Unterschlagung vorerst sichergestellt.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte auf freien Fuß entlassen.
Er muss sich nun wegen Hausfriedensbruch, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Unterschlagung verantworten.
Titelfoto: Haertelpress

