Happy End für Miez, Wuff & Co.: Ehepaar hilft alten und kranken Tieren
Halsbrücke - Seit 25 Jahren pflegen Annette und Tilo Baum in ihrer Halsbrücker Pflegestation kranke oder alte Hunde, Katzen und Schafe. Jetzt ist das Ehepaar selbst in Not, ruft zu Spenden auf. "Die OPs der Schäferhündin Nuschka bringen uns in Schwierigkeiten", sagt die Helferin.

Die private Tierhilfe L.E.O. (Liebe, Engagement, Organisation) betreibt kein klassisches Tierheim, schon gar keine Vermittlungsstation. Das Ehepaar kümmert sich dauerhaft um oft kranke Tiere, die abgegeben oder ausgesetzt wurden.
"Bei uns kriegen sie einen Push fürs restliche Leben", sagt die frühere Erzieherin, die ihren Job vor 15 Jahren aufgab, um sich den Tieren zu widmen. Der Ehemann, ein Notfallsanitäter, schafft zusammen mit Paten/Sponsoren das Geld für den Alltag heran.
Monatlich gibt das Ehepaar rund 3000 Euro aus, um die durchschnittlich 30 Tiere zu betreuen. Das Paar lebt seit 27 Jahren vegan, füttert auch die Hunde fleischlos - in einem Haus, das sie 2003 für ihre Pflegestation gekauft hatten. Annette Baum fühlt sich verpflichtet: "Es gibt massenhaft Tiere, um die sich niemand kümmert. Wir wollen ihnen Geborgenheit bis zum Tod geben."
Notfälle reißen in das finanzielle Netz tiefe Löcher. Schäferhündin Nuschka musste zweimal an der Bandscheibe operiert werden, Hüft-OPs folgen. Kosten: 11.000 Euro. Auch andere Tiere brauchen medizinische Hilfe.




Um die Kosten zu stemmen, bitten Annette und Tilo Baum um Spenden. Das Konto steht auf der Website tierhilfe-l-e-o.de
Titelfoto: Kristin Schmidt