Katzenbabys ausgesetzt: PETA jagt Tierquäler mit "Kopfgeld"

Chemnitz - Nun könnte es einem Tierquäler an den Kragen gehen! Nachdem TAG24 am Mittwoch über ausgesetzte Katzenbabys berichtete, schaltet sich nun die Tierrechtsorganisation PETA ein. Sie setzt ein "Kopfgeld" auf denjenigen aus, der die niedlichen Katzenbabys ausgesetzt hat.

Herzlos! Die beiden kleinen Fellnasen wurden am Sonntag in einem Karton gefunden. Sie wurden ausgesetzt.
Herzlos! Die beiden kleinen Fellnasen wurden am Sonntag in einem Karton gefunden. Sie wurden ausgesetzt.  © Tierheim Chemnitz Röhrsdorf

In einem Facebook-Posting schilderte das Tierheim Chemnitz Röhrsdorf die herzlose Tat. Am vergangenen Sonntag brachte die Feuerwehr zwei Kätzchen ins Heim - sie wurden in einem Karton ausgesetzt, waren völlig erschöpft.

Zum Glück wurden die ein bis zwei Tage alten Babys vom Tierheim liebevoll versorgt, mittlerweile hätten sie auch wieder an Gewicht zugenommen.

Doch für die Tierrechtsorganisation PETA ist der Fall damit nicht abgeschlossen! Sie setzen nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zu einer Verurteilung des Täters führen.

Chemnitz: Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig gesperrt
Chemnitz Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig gesperrt

"Das Leben der kleinen Katzen steht aufgrund der grausamen Tat auf dem Spiel", schimpft Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA: "Der herzlose Katzenhalter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim oder einen Tierschutzverein um Hilfe bitten müssen. Die Samtpfoten einfach auszusetzen und so dem Tod zu überlassen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Ohne den aufmerksamen Finder wären sie kurze Zeit später gestorben."

Zeugen können sich entweder bei der Polizei oder der PETA unter der Nummer 0711/8605910 melden.

Die kleinen ausgesetzten Kätzchen wurden vom Tierheim liebevoll versorgt.
Die kleinen ausgesetzten Kätzchen wurden vom Tierheim liebevoll versorgt.  © Tierheim Chemnitz Röhrsdorf
Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, ist schockiert über die herzlose Tat und findet: Das muss bestraft werden!
Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, ist schockiert über die herzlose Tat und findet: Das muss bestraft werden!  © PETA Deutschland e.V.

PETA warnt: Aussetzen von Tieren kann mit Knast bestraft werden!

Die Tierrechtsorganisation PETA weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf drei des Tierschutzgesetzes verboten ist und den Straftatbestand der Tierquälerei erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Heißt: Wer Tiere aussetzt, muss mindestens mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen. In schweren Fällen kann es dafür sogar in den Knast gehen.

Titelfoto: Tierheim Chemnitz Röhrsdorf, PETA Deutschland e.V.

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