Abgesagt! Kein "KOSMOS"-Festival 2023 in Chemnitz
Chemnitz - Das Kosmos-Festival ist eines der größten Veranstaltungen in Chemnitz und ein Event, was 2022 bis zu 50.000 Besucher angelockt hat. Jetzt wurde es abgesagt! Dafür wollen die Veranstalter im Juni zu einer Konferenz einladen, in der es darum gehen soll, das Festival für 2024 und 2025 besser vorzubereiten.

"Das Kosmos ist kein klassisches Festival, sondern wir reden von einer Beteiligung von 200 bis 300 Leuten, die sich da über Vereinsarbeit oder als Privatpersonen engagieren", erklärt CWE-Chef Sören Uhle (47). Weil das Budget fehlt, die Aufwendung von Geldmitteln Zeit benötigt und die Vorlaufzeit von sechs Monaten zu kurz sei, erfolgte nun die Absage der Durchführung.
Sören Uhle betont, dass es bei der Absage "nicht nur um Geld geht, sondern um Arbeitszeit und Menschen."
Deshalb wird es am 9. Juni in der Chemnitzer Innenstadt eine Kosmos-Konferenz geben. Die Veranstaltung ist für Bürger, Vereine und Unternehmen gedacht, die am Kosmos interessiert sind. "Zielstellung ist es, ein stabiles Kosmos-Festival zu etablieren, das auch nach dem Kulturhauptstadt-Jahr erfolgreich wirken kann", heißt es von der CWE. Auf der Konferenz soll nicht nur Längerfristiges besprochen werden, sondern wie das Event 2024 zwei Tage dauern könnte und 2025 dann auf drei Tage ausgedehnt wird.
Bei Personen und Vereinen, die bereits 2022 am Event beteiligt waren, sorgt die Absage für Ernüchterung: "Es ist erstmal super schade, dass es nicht stattfindet. Es ist eine der Aktionen die den Händlern, Künstlern und Musikern definitiv fehlen wird", erklärt Denise Quarch (37), die im vergangenen Jahr auf dem Brühl Upcycling-Produkte verkaufte.
Ebenfalls bedauert der Inhaber des Claus-Verlags Christian Wobst (43) die Absage: "Nach Corona halte ich den persönlichen Austausch zwischen Chemnitzern elementar". In die Absage mischt sich aber auch Verständnis. Dass eine Konferenz im Juni stattfinden soll, die einen Ausblick auf die kommenden Jahre des Festivals geben soll, hält Denise Quarch für eine "super Idee".
Erstmeldung 14. Februar 13.39 Uhr, aktualisiert: 18.55 Uhr
Titelfoto: Sven Gleisberg