Chemnitz ehrt Theater Legende und Konzertina-Erfinder mit Gedenkplatten

Chemnitz - Der eine entwickelte ein neues Instrument, der andere prägte die Theaterszene: Die Chemnitzer Carl Friedrich Uhlig (1789-1874) und Hartwig Albiro (1931-2024) erhielten eine Gedenkplatte vor dem Roten Turm. Bei dem Festakt wurden sie von Kultur und Politik gewürdigt.

Auch für Instrumentenbauer Carl Friedrich Uhlig (1789-1874) wurde eine Platte enthüllt.
Auch für Instrumentenbauer Carl Friedrich Uhlig (1789-1874) wurde eine Platte enthüllt.  © Ralph Kunz

Seit Sonntag gibt es im Chemnitzer Zentrum insgesamt 39 Gedenkplatten vor dem Roten Turm.

Neben dem Universalgelehrten Georgius Agricola (1494-1555) und Maler Karl-Schmidt Rottluff (1884-1976) schmücken den Platz nun auch jeweils eine Gedenkplatte von Theatergröße Hartwig Albiro und dem Erfinder des Instruments Konzertina, Carl Friedrich Uhlig.

Hörfunk-Journalist Claus Fischer (58) gab ein paar Geschichten über seine Tango-Platten preis, auf denen auch das Bandoneon erklingt - eine abgeänderte Version von Uhligs entwickelter Chemnitzer Konzertina.

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"Ohne Carl Friedrich Uhlig aus Chemnitz würde es heute kein Bandoneon geben", sagte Fischer.

Viele Besucher waren am Sonntag bei der Zeremonie dabei.
Viele Besucher waren am Sonntag bei der Zeremonie dabei.  © Ralph Kunz

Theater-Chef Dittrich würdigt Theater-Legende Albiro

Hier ist Hartwig Albiro (†93) im Vorfeld seines 90. Geburtstages zu sehen.
Hier ist Hartwig Albiro (†93) im Vorfeld seines 90. Geburtstages zu sehen.  © Kristin Schmidt
Hartwig Albiros Tochter Angelika freute sich über die Platte für ihren Vater.
Hartwig Albiros Tochter Angelika freute sich über die Platte für ihren Vater.  © Ralph Kunz
Diese Gedenkplatte erinnert an Hartwig Albiro.
Diese Gedenkplatte erinnert an Hartwig Albiro.  © Ralph Kunz

Der Generalintendant der Chemnitzer Theater, Christoph Dittrich (59), hielt die Laudatio für Schauspieler und Regisseur Hartwig Albiro, der von 1971 bis 1996 als Schauspieldirektor am Chemnitzer Schauspielhaus tätig war.

"Er interessierte sich für die Menschen in seinem Haus und steckte mit ihnen gemeinsam unter einer Decke, wenn es drauf ankam", sagte Dittrich.

"Ich bin total glücklich, dass das, was er geleistet hat für diese Stadt, das Theater und die Menschen hier, so einen Anklang findet", erklärte Albiros Tochter Angelika im Gespräch mit TAG24.

Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz

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