Chemnitz: "Kosmos" macht Lust aufs Kunst-Festival "Pochen"

Chemnitz - Die multimediale Kunstausstellung "Pochen" in Chemnitz setzt sich 2022 kritisch mit dem Thema "Digitale Demokratie" auseinander. Einen ersten Vorgeschmack auf die Schau gibt es bereits in diesem Jahr.

Jan Gerigk (58) vom Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe konzipierte die Democracy Machine. Auch Natalie Bleyl vom Pochen-Team ist begeistert.
Jan Gerigk (58) vom Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe konzipierte die Democracy Machine. Auch Natalie Bleyl vom Pochen-Team ist begeistert.  © Kristin Schmidt

Dafür haben die Organisatoren ein Werk aus dem Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) ausgeliehen. Die "Democracy Machine" (Demokratie-Maschine) des englischen Künstlers Adam J. Scarborough soll im September für wenige Tage im Rahmen des "Kosmos"-Festivals in der Innenstadt aufgestellt werden.

Mit der Installation werden politische Diskurse aus sozialen Netzwerken in die reale Welt gebracht. An Pulten stehen sich zwei Spieler gegenüber und müssen Fragen wie "Sollten Atomkraftwerke verboten werden?" mit Ja oder Nein beantworten.

"Falls es keine Übereinstimmung gibt, können die Partner zwei Minuten lang zu der Frage diskutieren", erklärt Jan Gerigk (58) vom ZKM. "Das Spiel soll zum Gedankenaustausch anregen."

Generell will das kommende "Pochen"-Festival für die Chancen und Risiken von Daten sensibilisieren. In Vorbereitung soll es vom 21. bis 24. Oktober auch noch ein Symposium mit den Projektpartnern in Chemnitz geben.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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