Chemnitz: Technik, Kunst und schräge Kostüme beim 3. Steampunk-Fest

Chemnitz - Mit Volldampf in die Zukunft der Vergangenheit: Beim 3. Steampunk-Fest auf dem Außengelände des Chemnitzer Industriemuseums kommen Fans von Jules-Verne-Geschichten, skurrilen Dampf- und zahnradbetriebenen Eigenbauten, schrägen Kostümen und Steamfolk am Sonntag voll auf ihre Kosten.

Holger Keil (64, l.) und Nele Hausch (19) schicken unter den Augen von Jens Mahlow (60) beim Steampunk-Festival ihre selbstgebauten Teekannen auf Rädern ins Rennen.
Holger Keil (64, l.) und Nele Hausch (19) schicken unter den Augen von Jens Mahlow (60) beim Steampunk-Festival ihre selbstgebauten Teekannen auf Rädern ins Rennen.  © Maik Börner

"Wir legen dieses Jahr eine Schippe drauf. Das Fest ist gewachsen. Es gibt zwei Bühnen statt einer, erstmals wird unser gesamtes Außengelände bespielt", freut sich Jürgen Kabus (41) vom Museum, der das retrofuturistische Spektakel gemeinsam mit dem Meißner Verein "Zahnrad und Zylinder" organisiert.

Dessen Schatzmeister Jens Mahlow (60) setzt auf Mitmachen: "Wir wollen die Computerspiel-Generation mit etwas Handfestem locken. Zeigen, wie faszinierend es ist, wenn Zahnräder ineinandergreifen und Keilriemen Kräfte übertragen. Und dabei Lust aufs Basteln wecken."

Besucher können am 25. Juni von 10 bis 18 Uhr selbst in die Welt des Steampunk eintauchen, sich im Stil der Subkultur schminken lassen, eigene Accessoires mit Zahnrädern, Sprungfedern & Co verzieren und im Kino "Funkelfix" auf Zeitreise gehen.

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Ein nachgebautes Flugzeugcockpit von 1909 bietet eine Flugsimulation wie aus vergangener Zeit - inklusive Wind, der den Piloten um die Nase weht.

Thomas Unger (61) steuert stilecht Musik aus den Goldenen Zwanzigern zum Festival bei.
Thomas Unger (61) steuert stilecht Musik aus den Goldenen Zwanzigern zum Festival bei.  © Maik Börner

Skurriler Höhepunkt ist das erstmals in Chemnitz ausgetragene Teapot-Rennen, in dem funkgesteuerte Teekannen-Mobile in einem Hindernis-Parcours gegeneinander antreten.

Dank einer Förderung der Sächsischen Kulturstiftung ist der Eintritt für das Fest frei.

Titelfoto: Maik Börner

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