Kahlschlag! Freilichtbühne im Chemnitzer Küchwald hat jetzt wieder reichlich Platz

Chemnitz - Die alte Freilichtbühne von Karl-Marx-Stadt ist wieder sichtbar. Zumindest die Größe des Amphitheaters, das einst 5000 Besucher fasste. Rund 60 Bäume auf den überwucherten oberen Rängen wurden gefällt. Die neue alte Dimension beflügelt die Träume des Vereins, der vor fast 15 Jahren damit begann, die Herzensbühne der Chemnitzer wiederzubeleben.

Michael Schmidt (59) hat Anfang des Jahres die künstlerische Leitung des Vereins übernommen.
Michael Schmidt (59) hat Anfang des Jahres die künstlerische Leitung des Vereins übernommen.  © Maik Börner

Den Zuschauerraum in den ursprünglichen Maßen freizulegen, war eine alte Forderung des Denkmalschutzes.

Aber nicht nur: "Die Bäume konnten auf dem Untergrund nicht tief wurzeln, bei Sturm kippten immer wieder welche um", so Vereins-Chef Rolf Esche (70).

Der neue Raum wird für zwei weitere Bankreihen mit rund 120 zusätzlichen Sitzplätzen genutzt. Auf der restlichen Fläche werden Sträucher gepflanzt.

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Außerdem kann das Technikhaus höherrücken, was der Bühnenbeleuchtung guttut.

Weniger Bäume, mehr Platz - die Küchwaldbühne sieht fast wieder aus wie früher.
Weniger Bäume, mehr Platz - die Küchwaldbühne sieht fast wieder aus wie früher.  © Maik Börner
Die Aufführungen auf der Freilichtbühne ziehen jeden Sommer Tausende Zuschauer in ihren Bann.
Die Aufführungen auf der Freilichtbühne ziehen jeden Sommer Tausende Zuschauer in ihren Bann.  © Sven Gleisberg

Chemnitz: Große Pläne für Küchwaldbühne

Mit neuen Bänken und neuen Plänen starten Vereins-Chef Rolf Esche (70) und Eventmanagerin Ann-Katrin Gabel (36) in die Saison der Küchwaldbühne.
Mit neuen Bänken und neuen Plänen starten Vereins-Chef Rolf Esche (70) und Eventmanagerin Ann-Katrin Gabel (36) in die Saison der Küchwaldbühne.  © Maik Börner

Die neue Eventmanagerin des Vereins, Ann-Katrin Gabel (36), hat reichlich Pläne, um die Bühne mit noch mehr Leben zu füllen: "Hier ist ein herrlicher Platz für Ostrock, vielleicht für Vroni Fischer. Auch Kino wäre toll."

Ebenso ambitioniert arbeitet der neue Theaterchef Michael Schmidt (59) mit der neuen Laienspielgruppe: "Ich möchte den gemeinsamen Theatergeist der Truppe wecken. Im September nehmen wir die Zuschauer bei der Geschichte der 'Goldenen Gans' mit auf einen Rundgang über das Areal der Freilichtbühne."

Im Juni führen die Städtischen Theater "Pippi Langstrumpf" auf. Im August steht das Märchenmusical "Froschkönig" auf dem Programm.

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Titelfoto: Maik Börner

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