Dieses Geschenk ist eine echte Rarität: Framo wirbt bald fürs Fahrzeugmuseum 

Chemnitz - Er sieht aus wie eine kleine Obstbude auf drei Rädern und sorgte am Montag im Fahrzeugmuseum in der Zwickauer Straße in Chemnitz für höchstes Entzücken!

Am Fahrzeugmuseum nahm Vereins-Chef Ludwig Karsch (51, r.) den Framo-Transporter von Sebastian Fankhänel (53) von euro.Courier in Empfang.  © Sven Gleisberg

Ein Framo, Baujahr 1935, der mit seinen 6 PS maximal 35 Kilometer pro Stunde schnell im Zweitakt-Sound über die Straße tuckert und einst Lasten bis 500 Kilogramm in seinem hölzernen Aufbau transportierte.

"Diese geschlossene Ausführung ist eine Seltenheit", freute sich Vereins-Chef Ludwig Karsch (51), der im Fahrzeugbrief auch den ersten Besitzer des in Frankenberg hergestellten Vehikels fand: "Er wurde vom Gartenbaubetrieb Otto Friedel aus Pegau für 1390 Reichsmark gekauft."

Der Transport-Oldie ist ein Geschenk aus München und stammt von Hubert Winklhofer (74), dessen Großvater Johann Baptist Winklhofer 1885 in Schönau die Wanderer-Werke mitbegründete.

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"Ich bin ein Oldtimer-Fan. Das liegt in der Familie. Ich hatte den Framo als Werbefahrzeug für meine Straßenreinigungs-Firma eingesetzt", erzählt der ehemalige Unternehmer, der auch mehrere Wanderer-Autos besitzt.

"Jetzt habe ich mich zur Ruhe gesetzt und ihn deshalb dem Museum in Chemnitz geschenkt."

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Auf einem Anhänger rollte der 90 Jahre alte Framo auf den Museumshof.  © Sven Gleisberg

Der Framo ist fahrbereit

Mit dem Wanderer "Puppchen" fährt Oldtimer-Fan Hubert Winklhofer (74) weiter, seinen Framo verschenkte er nach Chemnitz.  © privat

Auch für den Weg nach Sachsen fand sich mit der Firma euro.Courier ein Sponsor.

Das Besondere: Der Framo ist fahrbereit. Deshalb soll er auch künftig als rollender Werbeträger unterwegs sein.

"Wir hatten schon oft Anfragen, ob wir zu Veranstaltungen mit einem Fahrzeug kommen können. Das wird jetzt möglich", sagt Kathy Eichholz (44) vom Museum.

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