Ex-Hürden-Europameisterin Roleder beendet Karriere

Chemnitz/Halle - Die frühere Hürden-Europameisterin Cindy Roleder beendet nach der Hallen-Saison ihre Karriere. Das sagte die 33-Jährige der "Mitteldeutschen Zeitung" und der "Leipziger Volkszeitung".

Cindy Roleder (33) wurde 2016 Europameisterin im Hürdenlauf. In diesem Frühjahr will sie ihre Profi-Karriere beenden. (Archivbild)
Cindy Roleder (33) wurde 2016 Europameisterin im Hürdenlauf. In diesem Frühjahr will sie ihre Profi-Karriere beenden. (Archivbild)  © Sven Hoppe / DPA

"Ich bin jetzt 33 Jahre alt und habe immer wieder ein neues Wehwehchen und ich bin vom Kopf her so, dass ich mir denke: 'Ich habe viel erreicht, mir reicht's jetzt auch'", sagte Roleder. Die Hallen-DM am 18. Februar in Dortmund sollen ihr letzter Auftritt sein.

Gelingt ihr die Qualifikation für die Hallen-EM in Istanbul, würde sich die Profi-Rente auf Anfang März verschieben: "Mit einem internationalen Wettkampf aufzuhören, wäre natürlich besonders."

Gedanken an das Ende ihrer Laufbahn hatte die Europameisterin von 2016 und Vize-Weltmeisterin von 2015 bereits im vergangenen Jahr. Wegen schlechter Leberwerte musste die gebürtige Karl-Marx-Städterin die Saison vorzeitig beenden.

Chemnitz: Chemnitzer Theater stellen Programm für Kulturhauptstadt-Saison vor: Das sind die Highlights 2025
Chemnitz Kultur & Leute Chemnitzer Theater stellen Programm für Kulturhauptstadt-Saison vor: Das sind die Highlights 2025

"Der Gedanke, aufzuhören, schwelte da schon, ich habe die Entscheidung dann für mich getroffen, aber ich war die erfolgreichste deutsche Hürdensprinterin, dann muss ich das auch gut zu Ende bringen", sagte die Athletin des SV Halle.

Der Abschied war zunächst anders geplant. "Der sollte im vergangenen August in München stattfinden - die Heim-EM wäre der ideale Ort gewesen", sagte Roleder.

Nach einer überstandenen Corona-Infektion sei im Mai vergangenen Jahres aber plötzlich nichts mehr gegangen. Die schlechten Leberwerte waren wohl eine Spätfolge der Infektion, mutmaßt Roleder. Durch das strikte Sportverbot verschob sich letztlich auch das Ende ihrer Laufbahn.

Titelfoto: Sven Hoppe / DPA

Mehr zum Thema Chemnitz Kultur & Leute: