Graffiti- und Street-Art-Ausstellung startet in Chemnitz

Chemnitz - Das Projekt "Hallenkunst" ist zurück in Chemnitz: Nach einer 14-jährigen Pause verwandelt sich die Chemnitzer Markthalle in ein Eldorado für Graffiti- und Street-Art-Liebhaber. Bis zum 21. September können hier Werke von Kreativen aus aller Welt bestaunt werden.

"Hallenkunst" zielt darauf ab, den komplexen Einfluss von Graffiti und der Subway-Art-Bewegung auf die heutige Kunstwelt herauszuarbeiten.
"Hallenkunst" zielt darauf ab, den komplexen Einfluss von Graffiti und der Subway-Art-Bewegung auf die heutige Kunstwelt herauszuarbeiten.  © Uwe Meinhold

"Die Ausstellung zeigt über 150 Bilder von mehr als 70 Künstlern aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, Dänemark und den USA", beschreibt Co-Kuratorin Aileen Middel (55).

Sie selbst stammt aus Groningen in den Niederlanden und ist für die Ausstellung das erste Mal in der Kulturhauptstadt 2025. "Als ich nach Chemnitz kam, habe ich mich gleich wohlgefühlt", erzählt sie. Mit 13 Jahren begann sie selbst mit der Graffiti-Malerei. "Schon als Jugendliche hat mich die Kunst, die hinter Graffiti steht, begeistert."

Auch der Ideengeber und Kurator von "Hallenkunst", René Kästner (48), zeigt sich fasziniert von der Kunstform, die ihre Ursprünge in den frühen 1970er-Jahren in New York hatte.

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"Graffiti ist mehr als Rebellion oder Nische. Es war und ist immer auch Ausdruck von Zeitgeist, Stil und Haltung." Der Chemnitzer möchte mit der Ausstellung zeigen, wie stark diese Graffiti-Bewegung kreative Felder bis heute prägt.

Die Kuratoren Aileen Middel (55) und René Kästner (48) sind begeistert von der Kunstform.
Die Kuratoren Aileen Middel (55) und René Kästner (48) sind begeistert von der Kunstform.  © Uwe Meinhold

"Hallenkunst" untergliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil geht auf die Entwicklung von Graffiti der 1970er-Jahre bis heute ein, während der zweite beleuchtet, was aus der Bewegung geworden ist.

Tickets und Infos gibt's unter www.hallenkunst.de.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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