Chemnitz/Lößnitz - Am Samstag fällt der Startschuss für den ersten Lößnitzer Rallye-Sprint: ein Event vom Chemnitzer Automobil- und Motorradclub (AMC) von Lößnitz über Dittersdorf nach Lenkersdorf (Erzgebirge).

Auf der 5,5-Kilometer-Kurzstrecke röhrt aber nicht nur der Motor, sondern auch die Chemie im Cockpit - im besten Sinne. Stefan Weigel (34) und Frederike Sandberg (29) aus Chemnitz starten nicht nur als Team - sie sind auch privat ein Paar.

Er lenkt, sie liest das "Gebetbuch" - also die Streckenansage. "Wir sind ein eingespieltes Team. Kein Ausfall in zwei Saisons!", sagt Stefan.

Frederike ergänzt trocken: "Das ist wahrscheinlich, weil ich ihm auch mal ein bisschen auf die Bremse trete."

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Schon 2017 sind sie bei der Erzgebirgs-Rallye das erste Mal gemeinsam ins Rennen gegangen - damals noch im alten Golf II von Stefans Vater. Heute jagen sie im Suzuki Swift Sport über die Strecke.

Was für Außenstehende wie ein Härtetest für jede Beziehung klingt, ist für die beiden Alltag mit Nervenkitzel. "Wenn man sich im Alltag gut versteht, klappt’s auch im Auto", meint Frederike.

Ob Frauen die besseren Co-Piloten sind? Stefan überlegt keine Sekunde: "Definitiv! Zumindest meine."

Und falls mal was schiefgeht? Auch den Reifenwechsel beherrscht Frederike - notfalls auch im Renntempo.

Beruflich leben sie in zwei Welten: Er entwickelt Hardware, sie ist Sozialpädagogin. Doch auf der Piste sprechen sie eine Sprache - Teamwork mit Vollgas.

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Beim Rallye-Sprint wollen sie in ihrer Klasse in die Top 5. Und vielleicht auch den Beweis antreten, dass Liebe wirklich durch die Kurve geht.