Chemnitz - Fröhliche Gruppen mit Bollerwagen, Familien, aber auch feierwütige Frauen - sie alle waren am Männertag in und um Chemnitz unterwegs. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnten Besucher auch wieder an Events teilnehmen.

Steve (44), Cardo (43), Patrick (35) und Rico (52) arbeiten für eine Holzbaufirma. Sie waren gegen 11 Uhr vom Karl-Marx-Kopf gestartet und erkundeten Chemnitz und seine Umgebung. "Da wir sonst immer auf Montage sind, ist es schön, heute etwas Gemeinsames zu machen", so Steve.

Auch die Gruppe um die Chemnitzer Thomas (34), Jan (32) und Robin (34) ließen es an diesem Tag krachen. Sie waren seit 10 Uhr unterwegs und sind vom Yorckgebiet und Gablenz aus gestartet. Ihr Tagesziel, laut Thomas: "Hauptsache, nicht zu kotzen."

Das Miramar war am Donnerstag ebenfalls voller Gäste. Zum Partysound einer Liveband zog es jedoch nur Frauen auf die Tanzfläche, wobei sie auch lauter waren als die Männerriege. Anja Thümmel (45) freute sich über das Getümmel und rockte mit ihren zwei Begleiterinnen die Tanzfläche.

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Thümmel: "Die letzten beiden Jahre waren wir wandern. Wir bleiben heute so lange hier, bis wir nicht mehr wollen."

Miramar-Chef Thomas Röthe (44) freute sich ebenfalls, dass so viele Ausflügler zum Schloßberg wanderten: "Es ist immer ein Kommen und Gehen, wir freuen uns auf jeden Gast."

Ganz traditionell mit Zylinder und Anzug - so wie seit 15 Jahren - waren Dirk Großkopf (64), Marco Großkopf (41) und Hans Helberg (32) auch am Donnerstag wieder auf dem Adelsberg unterwegs.

In ihrem Wagen hatten sie alle typischen Männertags-Utensilien: Gläser, Verpflegung, Bier und das "Gift": Wasser! "Unser Ziel ist nicht das Besäufnis, sondern Spaß an der Sache", so Dirk Großkopf.

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In ihrem Wagen hatten sie alle typischen Männertags-Utensilien: Gläser, Verpflegung, Bier und das "Gift": Wasser! "Unser Ziel ist nicht das Besäufnis, sondern Spaß an der Sache", so Dirk Großkopf.

Auch aus Sicht der Ordnungshüter verlief der Männertag 2022 bis zum späten Nachmittag relativ ruhig. Bis auf Ruhestörungen durch lärmende Jugendliche und Zünden von Pyrotechnik gab es laut Polizei keine besonderen Vorkommnisse.