Chemnitz - Das hat gedauert: Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat die Genehmigung für den Weiterbau des Südverbundes zwischen der Augustusburger Straße und der Frankenberger Straße in Chemnitz erteilt - rund 20 Jahre nach Fertigstellung des bislang letzten Südringabschnitts.
"Mit dem Planfeststellungsbeschluss ist ein wichtiger Meilenstein bei der Komplettierung des Chemnitzer Südverbundes erreicht.
Dieser kann von seinem derzeitigen Ende im Chemnitzer Südosten weiter in Richtung Norden geführt werden", sagt LDS-Präsident Béla Bélafi (52). "Das Projekt wird die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten und die Verkehrsverhältnisse in und um Chemnitz verbessern."
Auf sechs Kilometern soll der Südverbund weitergebaut werden. Zwischen der Augustusburger Straße und der Anschlusstelle Euba ist ein vierstreifiger Ausbau vorgesehen. Im Projekt enthalten ist außerdem ein Knotenpunkt mit der B173 und zwölf Brücken, die neu errichtet werden.
Diese sollen beispielsweise die Nauendorfer Delle, den Zapfenbach und die Bahnstrecke Dresden-Werdau überspannen. Bauträger ist die DEGES GmbH.
Baupläne mehrfach geändert
Im Laufe des Planverfahrens gab es 77 Einwendungen von 220 Personen, außerdem nahmen 36 Kommunen, Energieversorger und andere öffentliche Träger zu dem Projekt Stellung.
Die Baupläne wurden im Laufe der Jahre mehrfach geändert.
Der Planfeststellungsbeschluss wird in Chemnitz, Niederwiesa, Jahnsdorf, Stollberg und Langenbernsdorf ausgelegt und außerdem auf der Internetseite der LDS abrufbar sein.