Chemnitzer "Mangal"-Prozess wird Fall für Bundesgerichtshof

Chemnitz - Ali T. (50), ehemaliger Wirt des Restaurants "Mangal", hat das Urteil vom Landgericht Chemnitz nicht akzeptiert. Nun landet das Verfahren wegen versuchten Mordes in 15 Fällen beim Bundesgerichtshof (BGH).

Ex-"Mangal"-Wirt Ali T. (50) schimpfte gegen das Urteil des Chemnitzer Landgerichts. Sein Anwalt legte Revision ein.
Ex-"Mangal"-Wirt Ali T. (50) schimpfte gegen das Urteil des Chemnitzer Landgerichts. Sein Anwalt legte Revision ein.  © Haertelpress

Wie der Präsident des Landgerichts mitteilte, hat Verteidiger Andrej Klein bereits zwei Tage nach der Urteilsverkündung vor rund einer Woche Revision eingelegt.

Damit prüft der Strafsenat das Urteil der Chemnitzer Schwurgerichtskammer ausschließlich auf mögliche Rechtsfehler.

Der Wirt hatte bereits nach der Urteilsverkündung lautstark geschimpft, hält sich bis heute für unschuldig. Die Richter sind jedoch sicher, dass Ali T. sein Restaurant im Oktober 2018 von Mittätern in Brand setzen lassen hat, um von der Versicherung eine sechsstellige Summe zu kassieren.

Im Oktober 2018 gab es einen vermeintlichen Brandanschlag auf das "Mangal" in Chemnitz. Für die schreckliche Tat soll der Wirt selbst verantwortlich sein.
Im Oktober 2018 gab es einen vermeintlichen Brandanschlag auf das "Mangal" in Chemnitz. Für die schreckliche Tat soll der Wirt selbst verantwortlich sein.  © Haertelpress

Sieht der BGH keine Urteilsfehler, muss der Türke acht Jahre hinter Gitter.

Titelfoto: Haertelpress

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