Chemnitz: Reichsstraße wird morgen voll gesperrt

Chemnitz - Am morgigen Donnerstag wird in Chemnitz die Reichsstraße zwischen Zwickauer Straße und Weststraße voll gesperrt.

Die Reichsstraße wird am morgigen Donnerstag zwischen Zwickauer Straße und Weststraße voll gesperrt. (Archivbild)
Die Reichsstraße wird am morgigen Donnerstag zwischen Zwickauer Straße und Weststraße voll gesperrt. (Archivbild)  © Peter Zschage

Wie die Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) mitteilte, beginnt die Sperrung um 9.30 Uhr und soll dann um 12 Uhr wieder aufgehoben werden.

Umfahren könnt Ihr die Sperrung über die Weststraße - Barbarossastraße bzw. Zwickauer Straße -Barbarossastraße oder alternativ über die Leipziger Straße - Hartmannstraße - Theaterstraße - Falkeplatz - Zwickauer Straße.

Die Linie 82 verkehrt umgeleitet, alle Infos dazu findet Ihr bei der CVAG.

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Grund für die Sperrung ist das Gedenken an der Stele am Stephanplatz. Die Stadt Chemnitz erinnert um 10 Uhr an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 und an die ermordeten sechs Millionen jüdischen Menschen.

Lichtpunkte in Chemnitz gegen das Vergessen

Oberbürgermeister Sven Schulze (52, SPD) wird an der Stele am Stephanplatz, dem früheren Standort der Chemnitzer Synagoge, einen Kranz niederlegen. Danach wird genau 85 Jahre nach den Schreckensereignissen laut Stadt eine neue Informationsstele auf dem Stephanplatz eingeweiht, die über die Geschichte und die Zerstörung der früheren Synagoge in der Pogromnacht informiert.

Am Nachmittag, ab 16.30 Uhr, werden dann die Chemnitzer Stolpersteine gereinigt und bedacht. Außerdem wurden "Lichterwege" von vielen Institutionen, Vereinen und Engagierten organisiert. Mit Lichtpunkten sollen die Orte der Erinnerung zum Leuchten gebracht werden. Eine Karte mit den Punkten findet Ihr auf der Webseite der Stadt Chemnitz.

Weitere Programmpunkte an diesem Tag: Um 18 Uhr findet in den Kunstsammlungen am Theaterplatz ein Podiumsgespräch über "Perspektiven Jüdischen Lebens in Chemnitz" statt.

Außerdem werden ab 19 Uhr an den Kunstsammlungen die Ergebnisse eines Kunst- und Erinnerungsprojektes, in dem hölzerne Duplikate von Stolpersteinen erstellt wurden, präsentiert.

Titelfoto: Peter Zschage

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