"Wir wollen nur noch ausziehen": Mieter im Yorckgebiet stinksauer!

Chemnitz - Riesenärger im Chemnitzer Yorckgebiet: Ende 2019 zog Sven Breitfeld (34) mit seiner Familie in ein frisch saniertes Wohnhaus in der Yorckstraße. Doch immer wieder traten Schäden auf, die zum Großteil bis heute nicht behoben sind. Jetzt reicht es ihm.

Da bringen auch Scherben kein Glück mehr: Plötzlich fiel er herunter, der Einbauspiegel.
Da bringen auch Scherben kein Glück mehr: Plötzlich fiel er herunter, der Einbauspiegel.  © privat

Die Mängel-Liste von Sven Breitfeld, Mitarbeiter in einem Medizinkonzern, ist lang: Im Winter springt die Heizung im Badezimmer nicht richtig an, die Böden sind uneben und beschädigt, wegen undichter Abflüsse standen schon Keller und Küche unter Wasser, die Wände sind extrem lärmdurchlässig.

"Man hört sogar, wenn ein Nachbar niest. Doch das Gefährlichste war, als im Badezimmer über dem Waschbecken ein eingebauter Spiegel herunterkam. Das hätte eines unserer beiden Kinder (6 und 10 Jahre alt, d. Red.) erwischen können."

Konstanze Lang (38), Sven Breitfelds Lebensgefährtin und Arzthelferin, seien bei der ersten Wohnungsbesichtigung keine Mängel aufgefallen. "Ich war aufgeregt und alles ging sehr schnell."

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"Unser einziges Ziel ist es jetzt, zeitnah zu kündigen, da sich die Verwaltung nicht richtig um die Probleme kümmert, gesetzte Fristen verstreichen lässt", sagt Sven Breitfeld, der mit dem Mietvertrag aber auch einen gegenseitigen Kündigungsverzicht unterschrieb.

Das umstrittene Wohnhaus in der Yorckstraße.
Das umstrittene Wohnhaus in der Yorckstraße.  © Uwe Meinhold
Als Sven Breitfeld (34) die Wohnung in der Yorckstraße mietete, ahnte er noch nicht, dass sie sich als Dauerbaustelle entpuppen würde.
Als Sven Breitfeld (34) die Wohnung in der Yorckstraße mietete, ahnte er noch nicht, dass sie sich als Dauerbaustelle entpuppen würde.  © Maik Börner

Zwei weitere Mieterinnen, die namentlich nicht genannt werden wollen, berichteten TAG24 von gleichen Problemen in ihrer Wohnung und reichten bereits über einen Anwalt eine fristlose Kündigung ein. Die zuständige Verwaltung äußerte sich auf TAG24-Anfrage bislang nicht zu den Vorwürfen.

Titelfoto: Maik Börner

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