Hausverbot! Chemnitz zeigt Stadtrat-Störer an
Chemnitz - Der Chaos-Stadtrat vom Mittwoch hat ein juristisches Nachspiel. Gegen vier Störer wird ein Hausverbot ausgesprochen, wie Rathaussprecher Matthias Nowak (56) bestätigt. Zudem hat die Stadt Chemnitz Anzeige erstattet, weitere Ermittlungen laufen.

Was war passiert? Nachdem Martin Kohlmann (47, Pro Chemnitz), Rechtsextremist und Gründer der "Freien Sachsen", in einer Rede das Stadtparlament als "Sumpf" beschimpft hatte, eskalierte es auf der Zuschauertribüne.
Mehrere Personen, die ebenfalls dem rechtsextremen Spektrum zuzurechnen sein sollen, entrollten provokante Transparente. Außerdem flatterten falsche Geldscheine in den Sitzungssaal - ein gezielter Tabubruch.
Der Ordnungsdienst griff sofort durch und beförderte die Störer aus dem Saal. Im Nachgang will die Stadt resolut durchgreifen.
Titelfoto: Ralph Kunz