Chemnitzer Eisenbahnmuseum sorgt für "Bahnchaos"
Chemnitz - Baustelle, Signalstörung, Anschluss weg? Im neuen Chemnitzer Brettspiel "Bahnsinn! - Störung im Betriebsablauf" wird der ganz normale Bahnalltag zum Spielspaß.

"Ich spiele sehr gern Brettspiele", sagt Claudius Noack (52), Chef des Sächsischen Eisenbahnmuseums in Chemnitz-Hilbersdorf. "Ich wollte ein Spiel entwickeln, das zeigt, wie komplex Bahnverkehr wirklich ist."
Die Spielmechanik erinnert ans klassische Leiterspiel, mit Weichen, Vollbremsungen und Omas auf dem Gleis.
"Wir haben echte Störfaktoren eingebaut, vom Stein in der Weiche bis zum elektronischen Stellwerk, das weit entfernt gesteuert wird", erklärt Noack. Ziel ist es, mit einem Güterzug von einem westlich gelegenen Ort bis nach Chemnitz-Hilbersdorf zu kommen - möglichst störungsfrei. Wer zuerst da ist, gewinnt.
Am Sonntag wurde das Spiel im Eisenbahnmuseum erstmals vorgestellt - vor Publikum, das direkt Probe spielen durfte.

Das Feedback der Testspieler wird nun ausgewertet, kleinere Änderungen sind noch möglich. Geplant ist die Veröffentlichung zum Heizhausfest im August. Geplanter Preis: 24,99 Euro.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz