Chemnitzer Hauptbahnhof investiert in mehr Barrierefreiheit

Chemnitz - Der Chemnitzer Hauptbahnhof soll für das Kulturhauptstadtjahr 2025 fit gemacht werden – auch in puncto Barrierefreiheit für körperlich beeinträchtigte Menschen. Pläne von Stadt und Bahnhofsmanagement zeigen: Es wurde einiges erreicht, aber es gibt noch viele Baustellen.

Im Chemnitzer Hauptbahnhof wurden in den vergangenen zwei Jahren alle Wege mit einem Blindenleitsystem ausgestattet.
Im Chemnitzer Hauptbahnhof wurden in den vergangenen zwei Jahren alle Wege mit einem Blindenleitsystem ausgestattet.  © Maik Börner

Barrierefreiheit ist in allen Hauptbahnhöfen ist ein großes Thema, auch in Chemnitz. "In den letzten zwei Jahren wurden alle Wege mit einem Blindenleitsystem ausgestattet, auch in Richtung der städtischen Ausgänge", erklärt Bahnhofsmanagerin Ute Stuhr (60).

Aktuell wird der Personenaufzug zwischen Hallenebene und Unterführung für vier Monate gewartet (Wiederinbetriebnahme: 15. April 2023). "Am 17. April geht es dann für vier Monate zum Aufzugstausch Bahnsteig 11, 12 und dann wiederum nach vier Monaten zum Aufzugstausch Bahnsteig 13, 14."

Wenn die beiden Aufzüge an den Bahnsteigen ausgetauscht werden, wird darüber nachgedacht, dass gehbehinderte Fahrgäste für den Umstieg auf Chemnitz Mitte und Chemnitz Süd zurückgreifen, "weil wir hier keine Möglichkeit haben, mit Gleisverlegungen oder anderen Dingen unsere Zugverkehre an Bahnsteige zu bringen, die eine entsprechende Barrierefreiheit haben für diesen Zeitraum", so Ute Stuhr.

Bahnhofsmanagerin Ute Stuhr (60, l.) und Tiefbauamtsleiter Martin Reinhold (r.) im Gespräch mit Grünen-Stadträtin Katharina Weyandt (62).
Bahnhofsmanagerin Ute Stuhr (60, l.) und Tiefbauamtsleiter Martin Reinhold (r.) im Gespräch mit Grünen-Stadträtin Katharina Weyandt (62).  © Maik Börner

Bis Weihnachten 2023 sollen alle Aufzüge fertig sein. Diese sollen dabei auch mit Blindenschrift ausgestattet werden.

Titelfoto: Maik Börner

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