CSD in Chemnitz: Hier weht die Regenbogenflagge am Samstag

Chemnitz - Am kommenden Samstag wird am Chemnitzer Rathaus keine Regenbogenflagge zum Christopher Street Day (CSD) wehen. Dennoch setzen zahlreiche Institutionen im Stadtgebiet ein sichtbares Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Kuratorin Christina Michel (l.) und Museums-Chefin Sabine Wolfram (65) hissten am Dienstag die Flagge vor dem smac.
Kuratorin Christina Michel (l.) und Museums-Chefin Sabine Wolfram (65) hissten am Dienstag die Flagge vor dem smac.  © Uwe Meinhold

Bereits seit Dienstag weht die sogenannte Pride-Flagge vor dem Staatlichen Museum für Archäologie (smac) am Stefan-Heym-Platz. "Das smac lädt in seinen Ausstellungen dazu ein, kulturelle Vielfalt in ihrer zeitlichen Tiefe zu entdecken und zu verstehen. Mit der Regenbogenfahne setzen wir ein deutliches Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit", so Museums-Chefin Sabine Wolfram (65).

Auch die Technische Universität Chemnitz beteiligt sich am CSD: Am Freitag werden an den Uni-Standorten Böttcher-Bau, am Campus Reichenhainer Straße sowie am Uniteil Erfenschlager Straße Regenbogenflaggen gehisst.

Zusätzlich wird das Logo der Universität in Regenbogenfarben auf der Homepage und den Social-Media-Kanälen erscheinen. Am Samstag nimmt die Uni zudem mit einem eigenen Truck an der CSD-Parade teil.

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Ein weiteres klares Signal kommt aus der Hartmannfabrik: Dort hat die Kulturhauptstadt GmbH (KuHa) bereits eine Pride-Flagge gehisst. "Chemnitz 2025 steht für Offenheit und Toleranz und dafür, dass Menschen in Freiheit leben können. Das wollen wir gemeinsam zeigen", sagt Steffen Biernath, Leiter des Diversitätsprogramms der KuHa.

An der Hartmannfabrik ist bereits eine Pride-Flagge der KuHa zu sehen.
An der Hartmannfabrik ist bereits eine Pride-Flagge der KuHa zu sehen.  © Kristin Schmidt
Am Freitag werden an der TU die Regenbogenflaggen gehisst.
Am Freitag werden an der TU die Regenbogenflaggen gehisst.  © TU Chemnitz
Steffen Biernath, Leiter des Diversitätsprogramms der KuHa, begrüßt das Aufhängen der Regenbogenfahne.
Steffen Biernath, Leiter des Diversitätsprogramms der KuHa, begrüßt das Aufhängen der Regenbogenfahne.  © Uwe Meinhold

Darum wird am Chemnitzer Rathaus keine Regenbogenflagge gehisst

Am Samstag wird am Chemnitzer Rathaus keine Regenbogenflagge wehen.
Am Samstag wird am Chemnitzer Rathaus keine Regenbogenflagge wehen.  © Ralph Kunz

Auch die Kunstsammlungen Chemnitz setzen ein Zeichen: Am Freitagnachmittag werden an der Giebelseite der Kunstsammlungen am Theaterplatz sowie über dem Haupteingang des Museums Gunzenhauser Regenbogenflaggen angebracht.

"Die Kunstsammlungen unterstützen auch in diesem Jahr den CSD sichtbar mit Regenbogenflaggen", sagt Sprecherin Carolin Nitsche. Da vor Ort keine Fahnenmasten vorhanden sind, werden die Flaggen an den Fenstern befestigt.

Dass am Rathaus keine Flagge zu sehen sein wird, liegt laut Stadtverwaltung auch an logistischen Gründen: Eine geeignete Regenbogenflagge sei aktuell nicht im Bestand.

Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, Uwe Meinhold

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