Darum steht das Chemnitz-Schild auf dem Kopf

Chemnitz - In vielen Orten Deutschlands fallen in diesen Tagen umgedrehte Ortsschilder und aufgehängte Gummistiefel auf - so auch am Mittwoch in Chemnitz.

Landwirt Georg Stiegler (36) findet die Protestaktion gut.
Landwirt Georg Stiegler (36) findet die Protestaktion gut.  © Sven Gleisberg

Hintergrund ist eine Protestaktion der Landwirte gegen die geplante Streichung der Agrardiesel-Subvention und der Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft von der Bundesregierung.

"Ich weiß nicht, wer das war", sagt Landwirt Georg Stiegler (36) über die umgedrehten Schilder.

Aber auf die Idee wäre er auch selbst gern gekommen. Stiegler hatte sich in den vergangenen Wochen an den Bauernprotesten in Chemnitz beteiligt.

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"Ich finde die Aktion gut. Die umgedrehten Ortseingangsschilder fallen sofort auf und erzeugen ein super Bild - Das Land steht Kopf", so Georg Stiegler weiter.

Umgedrehte Ortseingangsschilder und aufgehängte Gummistiefel: Auch in Chemnitz setzen Bauern auf diese Weise ein Zeichen gegen die Agrarpolitik.
Umgedrehte Ortseingangsschilder und aufgehängte Gummistiefel: Auch in Chemnitz setzen Bauern auf diese Weise ein Zeichen gegen die Agrarpolitik.  © Kristin Schmidt

"Außerdem ist es eine Form des Protests, bei der gar kein Sachschaden entsteht."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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