Eine Kerze für Chemnitz: So verlief der Friedenstag
Chemnitz - Mit einem ganztägigen Programm hat Chemnitz den Friedenstag begangen. Zum heutigen 5. März wurde so der Bombardierung und Zerstörung von Chemnitz im Zweiten Weltkrieg mit 4000 Toten gedacht.
Zum Auftakt am Vormittag legten Vertreter aus Kommunal- und Landespolitik am Mahnmal auf dem Zentralfriedhof Kränze nieder.
Oberbürgermeister Sven Schulze (52, SPD) sprach in seiner Rede von einem Signal, das Chemnitz mit dem Friedenstag aussende: "Wir zeigen heute, wie friedliches Zusammenleben geht." Frieden sei ein nicht verhandelbares Gut.
Eines der Highlights war der dritte Friedenslauf über 12,5 Kilometer vom Neumarkt bis zur Werner-Seelenbinder-Straße und zurück.
Mittels GPS-Tracking zeichnete die Läufergruppe eine große Kerze auf den Stadtplan von Chemnitz.
"Wir haben im Verein jemanden, der so etwas entwerfen kann“, sagte Steffen Kehrer (38) vom organisierenden Verein Lauf-KulTour. "Er sucht sich markante Wege wie die Seelenbinder-Straße, die praktisch der Kerzenboden ist."
Wie die Polizei am Abend mitteilte, verlief der Friedenstag durchgehend störungsfrei. Die polizeilichen Maßnahmen konzentrierten sich überwiegend auf die zeitweise erforderlichen verkehrsregulierenden Maßnahmen.
Titelfoto: Bildmontage: Ralph Kunz (2)