Eröffnung zum Schulstart 2024 geplant: Bernsdorfer Bad nimmt Form an

Chemnitz - Neuer Schwimmsportkomplex in Chemnitz-Bernsdorf auf der Zielgeraden: Die vier Becken sind im Rohbau fertig, ein großer Teil der Wassertechnik im Keller installiert, die Klinkerfassade nahezu vollendet. Baubürgermeister Michael Stötzer (50, Grüne) nannte am Mittwoch den Schuljahresbeginn 2024 als realistischen Eröffnungstermin für das Hallenbad. Das Freibad soll ein Jahr später folgen.

Baubürgermeister Michael Stötzer (50, l.) und Norman Schröder (44), Abteilungsleiter Bäder zeigten am Mittwoch den Baufortschritt im Schwimmsportkomplex Bernsdorf.
Baubürgermeister Michael Stötzer (50, l.) und Norman Schröder (44), Abteilungsleiter Bäder zeigten am Mittwoch den Baufortschritt im Schwimmsportkomplex Bernsdorf.  © Uwe Meinhold

"Das Ziel ist, die Halle zum Start des Schulschwimmens in Betrieb zu nehmen", so der Baubürgermeister. "Dafür muss sie rund drei Monate vorher fertig sein, die für das Einregeln der Technik gebraucht werden."

Einen Eindruck vom Bad vermittelt schon der Rohbau: In der Freizeithalle reihen sich Planschbecken, ein sechs mal 2,50 Meter großes Lehrbecken und ein 4,20 tiefes Sprungbecken aneinander, an dem noch ein 3-Meter-Turm gebaut wird.

Daneben befindet sich der Übergang in die Schwimmhalle, in der das 25-Meter-Becken mit sechs Bahnen wettkampftauglich ausgestattet werden soll.

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Auch der Gastro-Bereich mit Sitzbereich im Inneren und Terrasse im Außenbereich nimmt Form an.

Die äußere Hülle der neuen Schwimmhalle ist fertiggestellt. Auf dem Dach werden Solarmodule installiert.
Die äußere Hülle der neuen Schwimmhalle ist fertiggestellt. Auf dem Dach werden Solarmodule installiert.  © Uwe Meinhold
Mit 4,20 Metern wird das Sprungbecken das tiefste Becken des Bades sein.
Mit 4,20 Metern wird das Sprungbecken das tiefste Becken des Bades sein.  © Uwe Meinhold

Stadtrat soll im November entscheiden

Im 100-Meter-Becken des Freibades steht Regenwasser. Dieser Bereich wird erst später saniert.
Im 100-Meter-Becken des Freibades steht Regenwasser. Dieser Bereich wird erst später saniert.  © Uwe Meinhold

Wegen des Bauverzugs durch Pandemie und nachfolgende Lieferengpässe wird der Neubau teurer: 24,6 Millionen statt 21,6 Millionen Euro. Noch nicht enthalten ist die Sanierung des Freibades, die auf 8,9 Millionen Euro geschätzt wird.

"Der Fördermittelantrag über 2,7 Millionen Euro ist bereits gestellt. Die Vorlage im Stadtrat ist für November geplant", so Stötzer.

Dann wird auch entschieden, ob das 100-Meter-Becken des Freibades im Zuge der Sanierung in zwei Becken geteilt wird, die kostensparender zu bewirtschaften sind. Nutzbar wäre das Freibad frühestens im Sommer 2025.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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