Chemnitz - Seit April wurde an der Chemnitzer "Bazillenröhre" gebaut. Im November dann die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes, nun erfolgte das Finale und die offizielle Einweihung.

Zuerst wurde in dem Fußgängertunnel zwischen Mauerstraße und Dresdner Straße die alte Farbe und Graffiti mithilfe eines Sandstrahlers entfernt, dann erhielten Wände und Decke einen neuen Anstrich.

Mit der Lichtinstallation der Chemnitzer Künstlerin Anke Neumann und den 1,40 Meter hohen Buchstaben hat der Fußgängertunnel seine abschließende Frischekur erhalten.

Nun ziert die Aussage "Ich wär' gern weniger wie ich, ein bisschen mehr so wie du" der Chemnitzer Band Kraftklub die Wände zwischen Sonnenberg und Zentrum.

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Mit der Umgestaltung des Fußgängertunnels sollte eine angstfreie Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen ermöglicht werden. Leider blieb die frische Wandfarbe nicht lange unbeschädigt. Bereits jetzt zieren neben den Buchstaben auch Graffitis die Tunnelwände.

Die Gesamtbaukosten der Stadt betragen, ohne Lichtinstallation, rund 1,18 Millionen Euro, davon 880.000 Euro für die Eingangsbauwerke und circa 330.000 Euro für die Sanierung der Tunnelröhre.

Sogar über Stadtgrenzen von Chemnitz hinaus ist die "Bazillenröhre" bekannt. 2014 veröffentliche Kraftklub den Song "Schüsse in die Luft". Das dazugehörige Musikvideo entstand in dem besagten Tunnel.