Friedenspreisträger schreibt eine Hymne für Chemnitz

Chemnitz - Den Friedenspreis seiner Wahlheimat hat er schon erhalten. Jetzt will Arba Manillah (43) der Stadt Chemnitz etwas zurückgeben, etwas Bleibendes: eine eigene Hymne.

Der Chemnitzer Friedenspreisträger Arba Manillah (43) hat eine Hymne für Chemnitz 2025 geschrieben.
Der Chemnitzer Friedenspreisträger Arba Manillah (43) hat eine Hymne für Chemnitz 2025 geschrieben.  © Ralph Kunz

"Wir möchten 2025 ein einstündiges Konzert auf die Beine stellen, basierend auf der Hymne 'Chemnitz-Karl-Marx-Stadt'. Die Show soll dann in eine Ouvertüre übergehen, in der die Bands in das Orchesterwerk integriert werden", erzählt Hymnenschreiber Arba Manillah.

Der aus Tansania stammende Tausendsassa lebt seit 2010 in Chemnitz, arbeitet als Kindererzieher und ist Vorsitzender des Vereins "kukaye moto culture Center".

Vor zwei Jahren erhielt er zudem den Chemnitzer Friedenspreis für sein vielseitiges Engagement. Jetzt sucht er zusammen mit der Städtischen Musikschule Kreative für sein Kulturhauptstadt-Orchester "New Chemnitz".

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Wer Lust hat, Teil des Orchesters zu werden, kann am 9. und 10. März ab 10 Uhr in die Städtische Musikschule zum Vorsingen und Vorspielen kommen.

"Wir waren schon seit 2017 an der Kulturhauptstadt-Bewerbung beteiligt. Für mich ist es sehr wichtig, dass wir europäische Kulturhauptstadt werden. Es geht darum, dass die Stadt von sich sagen kann: 'Wir stehen für Multikulti und sind offen für alle Kulturen'", erzählt Arba Manillah über sein Projekt. Besucher sollen keine Angst mehr vor Chemnitz haben. Der Titel Kulturhauptstadt sei eine Art Neugeburt.

Deshalb auch die Zeile: "Jeder kennt die Geschichte, neues Chemnitz - Kulturhauptstadt".

Titelfoto: Ralph Kunz

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