Für 110 Millionen Euro: Chemnitz bekommt künftig zwei neue Straßenbahnlinien

Chemnitz - Jetzt können die Planungen richtig starten: Für geschätzte 110 Millionen Euro soll das Chemnitzer Straßenbahnnetz bis 2030 um zwei komplett neue Linien erweitert werden. Für das Riesenprojekt gab's am Mittwoch vom Chemnitzer Stadtrat grünes Licht.

Ein Blick in die Zukunft der Heinrich-Schütz-Straße in Chemnitz: Auto und Bahn teilen sich den Platz.
Ein Blick in die Zukunft der Heinrich-Schütz-Straße in Chemnitz: Auto und Bahn teilen sich den Platz.  © Visualisierung: CVAG

Geplant sind Trassen zum Zeisigwald über Straße der Nationen, August-Bebel-Straße, Palmstraße und Heinrich-Schütz-Straße (CFC-Stadion) zu den Zeisigwaldkliniken Bethanien sowie nach Reichenbrand entlang der Zwickauer Straße und Guerickestraße bis zur Kirche Reichenbrand.

"Für die Strecke nach Reichenbrand sollen im Zuge der Vorplanung mögliche weitere Endpunkte über die Kirche Reichenbrand hinaus untersucht und abgewogen werden", teilt das Rathaus mit. "Bei beiden Erweiterungen würden sich Straßenbahnen und Autos die Fahrbahn mit einer Breite von voraussichtlich 6,50 Metern teilen."

"Die Machbarkeitsstudien einschließlich Nutzen-Kosten-Analysen stimmen uns optimistisch", erklärte CVAG-Vorstand Jens Meiwald (56) bereits bei der Vorstellung des Projektes.

CVAG-Vorstand Jens Meiwald (56) ist optimistisch gestimmt.
CVAG-Vorstand Jens Meiwald (56) ist optimistisch gestimmt.  © Ralph Kunz
Von der Zenti aus können Chemnitzer in einigen Jahren auch zum Zeisigwald rollen.
Von der Zenti aus können Chemnitzer in einigen Jahren auch zum Zeisigwald rollen.  © Kristin Schmidt

OB Sven Schulze (50, SPD) damals: "Ich finde das eine im wahrsten Wortsinne bahnbrechende Entscheidung für den ÖPNV in unserer Stadt."

Titelfoto: Visualisierung: CVAG

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