Fundtier entdeckt? Hier bekommt Ihr in Chemnitz Hilfe
Chemnitz - Immer mal wieder kommt es vor, dass sich Hund, Katze & Co. selbstständig machen und Herrchen oder Frauchen weglaufen. Was muss man tun, wenn man so ein Tier findet?
In Chemnitz ist das Tierheim am Pfarrhübel für Fundtiere zuständig. Es nimmt die Tiere so lange in Obhut, bis die Eigentümer ermittelt sind und ihren Hund oder ihre Katze wieder abholen.
Finder können aber noch mehr tun, als das Tierheim zu informieren: Bei Hunden kann man beispielsweise schauen, ob das Herrchen noch in der Nähe ist, und die Umgebung nach dem Besitzer absuchen. Ebenso ist es möglich, Anwohner oder Passanten zu fragen, ob ihnen jemand aufgefallen ist, der seinen Hund sucht. Vielleicht kennt auch jemand das Lebewesen. Bei zutraulichen Tieren kann man auch prüfen, ob sie ein Halsband mit einer Marke haben.
Doch Achtung: "Frei laufende Hunde, die keinen Menschenkontakt wollen, sollten nicht mit Fangversuchen gestresst werden. Es besteht hier eine akute Verletzungsgefahr, da solche Hunde aus Angst oder weil sie sich bedrängt fühlen zubeißen können", warnen die Experten.
Kann das Tier nicht eingefangen werden und Tierheim (Telefon: 0371/5212555) oder die Integrierte Regionale Leitstelle (Telefon: 0371/4888220) sind bereits informiert, sollten die Finder das Tier beobachten und falls es wegläuft, die Richtung im Blick behalten.
Broschüre gibt Tipps
Ein bisschen anders ist die Sache bei Katzen, die ja oft in der Umgebung ihres Zuhauses herumstreifen. Dabei kann der Eindruck entstehen, als ob sie herrenlos seien. Wer eine Katze sieht und sich unsicher ist, sollte wieder zunächst in der Nachbarschaft nachfragen, ob das Tier bekannt ist. Eine weitere Möglichkeit ist ein Anruf im Tierheim, falls die Katze schon vermisst gemeldet wurde.
Weitere Tipps rund um Fundtiere gibt es in der Broschüre "Tier in Chemnitz" die auf der Homepage der Stadt heruntergeladen werden kann. Hier wird auch erklärt, was bei entlaufenen Kleintieren wie Hasen oder Vögeln zu tun ist sowie bei großen Tieren wie Pferden.
Titelfoto: 123rf.com/yaroslaf