Grüne Daumen und fleißige Hände in Chemnitz gesucht: Wer hat Ideen für "Pocket Parks"?
Chemnitz - Chemnitz hat große Pläne für die Zwickauer Straße zwischen Kappler Drehe und dem Anschluss zur A72: Unter anderem sollen Pocket Parks das Gebiet aufwerten.
Pocket Park lässt sich aus dem Englischen als "Taschenpark" übersetzen. Dieser soll eine Brachfläche in einen schön gestalten Freiraum in der Stadt verwandeln.
Gestalterisch muss das Gelände kein klassischer Park werden, auch Liegewiesen, Spielplätze oder Hochbeete sind denkbar: "Die Möglichkeiten sind vielfältig und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt", erklärt Sabine Hausmann (48) von der Westsächsischen Gesellschaft für Stadterneuerung (WGS).
Ideen zur Nutzung können Bürger, Vereine oder umliegende Einrichtungen und Firmen bei der WGS vorschlagen. "Die Stadt bringt dann das Know-how zur Gestaltung und Umsetzung sowie die Fördermittel ein."
Die Idee klingt gut, es gibt jedoch Hürden: "Der Grundstücksbesitzer muss einverstanden sein und wir müssen eine Initiative finden, die sich um den Pocket Park kümmert", so Hausmann. Anfragen an die Eigentümer fünf potenzieller Standorte blieben bis auf eine unbeantwortet.
Der Besitzer des verwilderten, etwa 860 Quadratmeter großen Grundstücks neben dem Sparkassen-Automaten ist offen für die Idee.
Allerdings habe der Eigentümer noch rechtliche Bedenken, die nun geklärt werden müssen. Zudem betont Hausmann: "Es wird nicht ohne bürgerliches Engagement funktionieren."
Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold